Städtetag befürchtet Kürzungen bei freiwilligen Sozialleistungen

Saarbrücken. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saar (Liga) und der Saarländische Städte- und Gemeindetag (SSGT) befürchten, dass Städte und Gemeinden künftig nur noch wenige freiwillige Sozialleistungen anbieten könnten. Hintergrund seien die im vergangenen Jahr vereinbarte Schuldenbremse sowie die steigenden Ausgaben für verpflichtende Sozialleistungen

Saarbrücken. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saar (Liga) und der Saarländische Städte- und Gemeindetag (SSGT) befürchten, dass Städte und Gemeinden künftig nur noch wenige freiwillige Sozialleistungen anbieten könnten. Hintergrund seien die im vergangenen Jahr vereinbarte Schuldenbremse sowie die steigenden Ausgaben für verpflichtende Sozialleistungen. Die Wohlfahrtsverbände machen außerdem eine abnehmende Spendenbereitschaft der Bevölkerung geltend. Die Liga Saar und der SSGT forderten daher bei einem gemeinsamen Spitzengespräch, dass der Bund die Städte, Gemeinden und Landkreise weiter entlasten müsse. Andernfalls sei das bestehende kommunale Leistungsangebot im Sozialbereich nicht aufrecht zu erhalten.Beide Verbände konstatierten, dass die Wirtschaft zwar wachse. Gleichzeitig müssten aber viele Menschen ihren Lebensunterhalt aus prekären Beschäftigungsverhältnissen heraus verdienen. Zudem fehle vielen Langzeitarbeitslosen nach wie vor eine berufliche Perspektive und läge die Jugendarbeitslosigkeit im Saarland über der der westdeutschen Bundesländer. Folge sei, dass die Menschen mehr denn je auf Hilfen in den Städten und Gemeinden angewiesen seien. red

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