Staatsanwaltschaft prüft Informationen des V-Manns erneut

Saarbrücken. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nimmt im Zuge der Ermittlungen zur Völklinger Brandserie erneut einen V-Mann unter die Lupe. Das bestätigte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Reinhardt, der SZ. Im Zusammenhang der Wiederaufnahme der Ermittlungen würden auch die Berichte des Informanten erneut auf ihre Glaubwürdigkeit hin geprüft, so Reinhardt

Saarbrücken. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nimmt im Zuge der Ermittlungen zur Völklinger Brandserie erneut einen V-Mann unter die Lupe. Das bestätigte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Reinhardt, der SZ. Im Zusammenhang der Wiederaufnahme der Ermittlungen würden auch die Berichte des Informanten erneut auf ihre Glaubwürdigkeit hin geprüft, so Reinhardt. Der V-Mann hatte dem Landeskriminalamt (LKA) im Dezember 2007 gemeldet, dass der von einem Hausbrand betroffene Recep Ünsal das Feuer in seinem Haus selbst in Auftrag gegeben haben soll. Die Polizei ermittelte daraufhin ergebnislos gegen das türkische Brandopfer. 2009 reagierte Ünsals Anwalt mit einer Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung. Ein entsprechendes Verfahren wurde jedoch eingestellt, da es laut Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte dafür gab, dass der V-Mann bewusst Falschangaben gemacht habe. Der V-Mann soll nach SZ-Informationen nicht, wie vom Anwalt Ünsals ursprünglich vermutet, aus dem rechten Milieu, sondern aus dem Umfeld der islamischen Gemeinde stammen. jkl

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