Staatsanwalt ermittelt gegen Innen-Staatssekretär Jungmann

Saarbrücken/Saarlouis. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat jetzt offiziell Ermittlungen wegen Verdachts der üblen Nachrede gegen Innenstaatssekretär Georg Jungmann, der auch Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Saarlouis ist, eingeleitet. Dies bestätigte ihr Sprecher Thomas Reinhardt am Montag

Saarbrücken/Saarlouis. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat jetzt offiziell Ermittlungen wegen Verdachts der üblen Nachrede gegen Innenstaatssekretär Georg Jungmann, der auch Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Saarlouis ist, eingeleitet. Dies bestätigte ihr Sprecher Thomas Reinhardt am Montag. Anlass ist eine von einem Anwalt im Auftrag eines früheren Bademeisters der Saarlouiser Wirtschaftsbetriebe erstattete Strafanzeige. Der Mann hatte nach dem Vorwurf sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Er klagt jetzt vor dem Arbeitsgericht. In der Strafanzeige heißt es, Jungmann soll in einem Gespräch mit dem Bouser Bürgermeister Stefan Louis über den Bademeister gesagt haben, der gehe auch an Kinder. Dies jedenfalls wollen zwei SPD-Kommunalpolitiker, die abseits standen, so gehört haben. Sie haben dazu Erklärungen an Eides statt unterzeichnet. Jungmann bestreitet, sich so geäußert zu haben. Er benennt einen dritten Zeugen. Auch sein Gesprächspartner Louis könne sich an eine solche Aussage nicht erinnern.In diesem Zusammenhang wurde ein Schreiben des Anwaltes des Bademeisters bekannt. Darin heißt es, sollte dessen Wunsch auf Wiedereinstellung bei den Wirtschaftsbetrieben entsprochen werden, wäre "die gesamte Angelegenheit für ihn als erledigt zu betrachten". mju

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