Gedicht Stilles Erwachen
Tholey · Elisa Backes von der Johannes-Grundschule Hüttersdorf erreichte mit ihrem Gedicht in der Altersgruppe 3./4. Klasse den zweiten Preis.
Im kalten Winter liegt die Welt
schwarz und ohne Hoffnung.
Unsere Häuser: zusammengebrochen, so wie unsere Leben.
Alte Träume, Glück und Freude
sind untergegangen in Verlust und Trauer. Beerdigt unter einer frostigen Decke aus Schnee.
Tag für Tag vergeht.
Und ständig frage ich mich:
Kommt jemals der Frühling wieder?
Langsam, ganz langsam, taut der Schnee.
Ein Sonnenstrahl, ganz fein,
gelangt durch die dicke Wolkendecke. Eine zarte Sternenblume
schenkt auch uns Sternenkindern Hoffnung.
Ein stiller Schmetterling: Noch nie erschien er mir so farbenfroh.
Der Frühling löst langsam den schweren, eisernen Winter ab.
Weit ist es noch bis zum Sommer:
Doch wie wohl wird er sein?
Das Leben: Erst leise müssen wir es wieder lernen.