Geistliche Jubiläen in St. Wendel

St. Wendel. Vor 50, 60, 65 und 70 Jahren wurden die sieben Patres zu Priestern geweiht, die am Sonntag im St. Wendeler Missionshaus ihre Jubiläen feierten. Mit dabei waren drei Ordensbrüder, die ihre Gelübde vor 50 beziehungsweise 60 Jahren abgelegt hatten

St. Wendel. Vor 50, 60, 65 und 70 Jahren wurden die sieben Patres zu Priestern geweiht, die am Sonntag im St. Wendeler Missionshaus ihre Jubiläen feierten. Mit dabei waren drei Ordensbrüder, die ihre Gelübde vor 50 beziehungsweise 60 Jahren abgelegt hatten. Aus Alters- und Krankheitsgründen war es nicht allen Jubilaren möglich, an der Festmesse teilzunehmen, der Pater Rektor Fabian Conrad als Zelebrant vorstand. Die Orgel wurde von Bernhard Alt gespielt. Als Solisten wirkten Marc Endres (Trompete) und Klaus Bernhard (Tenor) mit. Pater Conrad zeichnete während des Gottesdienstes kurze Lebensbilder der Geistlichen und der Ordensbrüder. Pater Peter Mohr stammt aus Trier-Kürenz und war vor dem Krieg Schüler im St. Wendeler Missionshaus. Er studierte Theologie in Rom und Wien. Nach seinem Kriegseinsatz war er Lehrer, Krankenhausseelsorger und Hausgeistlicher auf der Insel Nonnenwerth. Im Münsterland wurde Pater Paul Wessels geboren und 1945 in Fulda zum Priester geweiht. Danach war er als Lehrer und Erzieher tätig.Der 1923 geborene Pater Bernhard Baier trat 1935 bei den Steyler Missionaren ein und musste 1942 zur Wehrmacht. 1950 empfing er die Priesterweihe und reiste 1951 nach Argentinien aus. Aus der Diözese Münster gebürtig ist Pater Hermann Schütte. Außer Theologie studierte er Mathematik und Religion und arbeitete bis 1985 als Lehrer und Erzieher. Ein Oberschlesier ist Pater Gerhard Weisbrich. 1960 beim Eucharistischen Weltkongress in München geweiht war er hauptsächlich als Lehrer für Geschichte, Religion und Kunstgeschichte in Bad Driburg tätig. Überall in der Region bekannt ist Pater Johannes Holzgartner. 1935 in Bayern geboren wurde er nach dem Studium der Theologie nach St. Wendel versetzt. Nach Zwischenstationen kam der Geistliche 1976 nach St. Wendel zurück und unterrichtete am Arnold-Janssen-Gymnasium in den Fächern Mathematik und Physik. Lange Zeit war Johannes Holzgartner Seelsorger in der Pfarrei St. Martin in Neunkirchen/Nahe. Ab 1986 bekleidete der Jubilar verschiedene Ämter. Er war Vizerektor, Rektor, Provinzialrat und Vizeprovinzial. Über die Grenzen des Dekanates St. Wendel hinaus feiert er in vielen Kirchen Sonntags- und Werktagsgottesdienste. Der 1922 in Ostpreußen geborene Pater Paul Chlosta war von 1971 bis 1984 als Pfarrer in Wengerohr und Platten tätig und dann bis 1997 Krankenhausseelsorger in St. Wendel. Bruder Reinhard Niesel ist Jahrgang 1940, stammt aus Dortmund, wohnte lange in Konstanz und trat 1957 in das St. Wendeler Missionshaus ein. Hier machte er eine Lehre als Herrenschneider. In Mosbach und Rom arbeitete Bruder Reinhard hauptsächlich an sakralen Gewändern, führte aber auch Reisegruppen durch die Ewige Stadt. 1985 kam er nach St. Wendel zurück und betreute das Missionsmuseum und den Pilgersaal. Heute ist er wieder in Rom. Aus Ostpreußen kam Bruder Franz Riemer, der gelernter Stuckateur und Steinmetz ist. Im Missionshaus St. Wendel sowie in Bottrop, Bad Driburg, St. Arnold und St. Augustin arbeitete er meist in der Verwaltung. Bruder Leo Haab stammt aus Furschweiler. Sein ganzes Ordensleben verbrachte er auf dem Wendelinushof, wo er als begabter Handwerker sehr geschätzt war.

Auf einen BlickDie Jubilarpriester der Steyler Missionare: Pater Peter Mohr (70 Jahre), Pater Paul Wessels (65 Jahre), Pater Hermann Schütte, Pater Bernhard Baier und Pater Paul Chlosta (60 Jahre), Pater Johann Holzgartner und Pater Gerhard Weisbrich (50 Jahre). Ordensbrüder: Bruder Franz Riemer (60 Jahre), Bruder Leo Haab und Bruder Reinhard Niesel (50 Jahre). gtr

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