Der VfR Otzenhausen am Ziel seiner Träume „Alle Neune“ beim Meisterstück

Otzenhausen · Die Fußballer des VfR Otzenhausen sind der erste Meister im Kreis. Der Titel wurde standesgemäß eingefahren.

  Da ist das Ding endlich: Die Spieler des VfR Otzenhausen feiern nach dem 9:0 gegen  Hofeld den Titelgewinn. Es ist die erste Meisterschale seit 21 Jahren.  Foto: B&K

Da ist das Ding endlich: Die Spieler des VfR Otzenhausen feiern nach dem 9:0 gegen  Hofeld den Titelgewinn. Es ist die erste Meisterschale seit 21 Jahren. Foto: B&K

Foto: B&K/Bonenberger / B&K

Ein langes Feier-Wochenende hat für die Fußballer des VfR Otzenhausen schon am Donnerstag um 20.45 Uhr begonnen: Jubelnd lagen sich die Akteure des Kreisligisten nach dem 9:0-Erfolg gegen den SV Hofeld in den Armen. Denn durch diesen Sieg sicherte sich der VfR den Titelgewinn in der Kreisliga A Nahe – und den Aufstieg in die Bezirksliga St. Wendel.

Zum ersten Mal nach 21 Jahren – damals holte Otzenhausen den Titel in der Kreisliga B Lebach – konnte am Fuße des Hunnenrings wieder eine Meisterschaft gefeiert werden. Schnell waren die blau-weißen Meister-T-Shirts übergestreift und es wurden erste Jubelbilder mit der Meisterschale geschossen.

Frank Keller, der den VfR Otzenhausen mit Stefan Hobinder trainiert, hatte sich schon vor dem Schlusspfiff einen Zug an einer Sieger-Zigarre gegönnt. Nach dem Ende der Partie hätte diese auch nicht lange geglommen. „Ich bin nass und mir ist verdammt kalt“, berichtete der Übungsleiter lachend. Denn Keller hatte mehrere Bierduschen aus den drei Liter fassenden riesigen Gläsern, die der Club zur Meisterfeier besorgt hatte, über sich ergehen lassen müssen.

„Ich fühle mich erleichtert, es ist eine coole Sache, dass wir es geschafft haben“, erklärte Keller strahlend. Nach mehreren vergeblichen Anläufen war seine Mannschaft diese Saison als einer der Top-Favoriten in die Runde gegangen. Und das Team vom Hunnenring wurde dieser Rolle mehr als gerecht. In 24 Begegnungen feierte der VfR Otzenhausen 23 Siege. Nur beim 0:0 am 10. April beim SC Alsweiler II ging der neue Meister nicht als Sieger vom Platz.

Beeindruckend ist auch das Torverhältnis: Satte 114 Mal ließen es die VfR-Angreifer im gegnerischen Gehäuse klingeln – und das, obwohl Otzenhausen in mehreren Partien gar keine Gelegenheit hatte, zu treffen, weil der Gegner nicht antrat. Besonders treffsicher war Jannik Görtz, der 30 Tore auf dem Konto hat. Extrem stark war aber auch die Defensive: Die Torhüter Leon Brutscher und Daniel Jung mussten insgesamt nur zwölf Mal hinter sich greifen.

„Das Team hat super mitgezogen und war enorm fleißig. Außerdem hat die Spielphilosophie gepasst“, analysierte Keller die Gründe für den Erfolg, bevor er sich wieder zum Feiern verabschiedete. Restlos glücklich war auch der VfR-Vorsitzende Stefan Kaas: „Nach Jahren des Wartens, Hoffens und Bangens hat es jetzt endlich funktioniert“, erklärte er mit bewegter Stimme: „Jetzt geht es hier rund. Wir haben morgen alle Urlaub.“

Beim Meisterstück stellte der VfR übrigens früh die Weichen auf Sieg. Bereits in der ersten Minute traf Fabian Bier vor 350 Zuschauern zum 1:0 für den neuen Meister. „Das war der Dosenöffner“, fand Kaas. Ein Eigentor der Gäste sowie ein Doppelpack von Kapitän Maximilian Saar sorgten dafür, dass es zur Pause schon 4:0 stand. Torjäger Görtz, wieder Fabian Bier sowie der eingewechselte Routinier Sascha Jank bauten die Führung nach der Halbzeit auf 7:0 aus, ehe Luca Keller – der Sohn von Trainer Frank Keller – mit einem Doppelpack für den Endstand sorgte.

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