Der Hochwaldchor glänzt bei seinem PremierenkonzertChor glänzt beim Debüt

Braunshausen

 Gut 40 Sänger singen in dem Chor unter der Leitung von Hubert Hoffmann. Foto: dia-saar.de

Gut 40 Sänger singen in dem Chor unter der Leitung von Hubert Hoffmann. Foto: dia-saar.de

Braunshausen. Die Sänger, die aus den Nonnweiler Ortsteilen Braunshausen, Kastel, Nonnweiler, Otzenhausen, Primstal und Schwarzenbach kommen und nun ihre gesangliche Heimat im Hochwaldchor gefunden haben, bewiesen unter der Leitung von Hubert Hoffmann, dass es ihnen Spaß macht, in einem solch großen Chor zu singen, der neben seinem Stimmvolumen auch in gesanglicher Hinsicht überzeugen konnte. Hoffmann hat den Chor erst Anfang Februar übernommen. Zuvor hatte Heinz Gassner die Chorleitung inne, doch aus gesundheitlichen Gründen war es ihm nicht mehr möglich, die Dirigentenarbeit weiter zu führen. Willi Klesen, der als Chormanager des Hochwaldchores durchs Programm führte, freute sich, begrüßte Gassner als Ehrengast. "Ein richtiger Schritt"Für ihn war die Gründung der Sängergemeinschaft der richtige Schritt. Bürgermeister Hans-Uwe Schneider lobte die Initiative des Chores, der mit seinem Verhalten gegen den bestehenden Trend gehandelt habe, denn die Zukunft der Männerchöre sei nicht zum Besten bestellt. Schneider würdigte die Verdienste von Gassner als Chorleiter, der mehr als 40 Jahre als solcher in Braunshausen, später auch in Schwarzenbach und dann auch in Primstal tätig war. Durch die Anpassung der Literatur in den drei Chören legte er somit die Grundlage zur Gründung des neuen Gemeinschaftschores. Auch der Kreisvorsitzende Ingbert Schummer dankte Gassner für seine Verdienste. Er habe mit unermüdlichen Engagement dafür gesorgt, dass dieser Zusammenschluss erfolgen konnte. Er stellte auch die Initiative von Manfred Steffen heraus, der als Vorsitzender des MGV Palme Braunshausen bereits vor längerer Zeit die Zeichen der Zeit erkannt habe und mit dem Vorsitzendes des MGV 1887 Primstal, Heinz Loth, auf diese Chorgemeinschaft hingewirkt hat. Schummer dankte auch dem neuen Chorleiter Hoffmann, der seine Idee, eine "Dirigentenfeuerwehr" im Kreis einzurichten, gleich in die Tat umsetzte. Im musikalischen Teil begrüßte der Chor seine Gäste mit "Lasst die Lieder hell erklingen" von Rudolf Dresch. Robert Schumann hat den Text von Hoffmann von Fallerslebens "Frühlingsgruß" musikalisch bearbeitet. Hier konnte der Chor zeigen, dass es möglich ist, trotz großem Volumens das Wechselspiel zwischen "forte" und "piano" zu beherrschen. Das Liebeslied "Die Rose" von Armanda Mc Brown, ruhig und mit viel Ausdruck vorgetragen, stand im schönen Kontrast zum Volkslied aus der Pfalz "Ich liebte einst ein Mädchen" nach einem Satz von Walther Schneider. Auch Literatur aus der Natur und der Heimat waren im Konzert eingebaut. Sehr feierlich gestaltete der Chor "Die Abendglocken rufen" von Franz Abt und legte sehr viel Gefühl in den Vortrag des bekannten Volksliedes "Heimat" von Max Steege. Mit "Durch den Hochwald möcht ich wandern" von W. Wiedemann und "In dem Wald" von Robert Edler, brachte die Chorgemeinschaft zwei Stücke zu Gehör, in denen die eigene Heimatregion beschrieben wird. Welche Kraft und Freude im Lied stecken kann, boten die Sänger mit "Lieder, die Quellen der Freude" von Jann-Dieken Frieling. Moderne Literatur mit Liebesliedern und beschwingten Weinweisen prägten den letzten Teil des Konzertes. Kontrastreiches ProgrammDas "Rheinische Fuhrmannslied" bot dem Chor nochmals die Möglichkeit zu zeigen, wie das Wechselspiel der Gefühle gesanglich dargestellt werden kann. Im Kontrast dazu standen die Vorträge eines Liedes von Udo Jürgens "Ihr von morgen", eine Hymne an die Zukunft, und "Goodbye, My Love Goodbye" von Klaus Murno und Mario Panas, arrangiert von Paul Wilhelm, für die die Sänger mit begeistertem Applaus belohnt wurden. Ein poetisches Liebeslied "Wahre Liebe" von Leos Janaceck wurde mit viel Gefühl dargeboten, bevor mit "Her mit dem Wein" der beschwingte Abschluss eines wunderbaren Konzertabends gefunden wurde. Die Zugabe, "Im Weinparadies" von Robert Pappert, wurde dem Kreisvorsitzenden gewidmet. In gekonnter und ausdrucksvoller Weise wurde das Programm vom Posaunenquartett Braunshausen umrahmt, das es durch sein Können verstand, eine musikalische Ergänzung des Programmes zu bieten. red

Auf einen BlickIngbert Schummer zeichnete Sänger im Namen des Saarländischen-Chor-Verbandes für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft aus. So wurde Hans Mutter vom MGV Primstal für 25-jährige Sängertätigkeit geehrt. Berthold Poth aus Brausnshausen erhielt seine Ehrung für 40-jähriges Engagement im Chorgesang. Für die beiden Primstaler Sänger Ernst Heck und Edwin Poth konnte der Kreisvorsitzende die Urkunden und Nadeln für 50-jährige aktive Sängertätigkeit überreichen. Manfred Steffen nutzte den feierlichen Rahmen um Sänger vom MGV Braunshausen für langjährige Vereinsmitgliedschaft zu ehren. So verlieh er Heinz Breit die Ehrenmitgliedschaft für 50-jährige Treue zum Verein und zeichnete Alfred Barth für 40-jährige Vereinstreue aus. Geehrte wurden auch Martin Kaufmann, Gerhard Simon und Helmut Schüssler, die seit 25 Jahren treue Mitglieder sind. red

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