Heimatkalender rückt Menschen in den Blickpunkt

Nohfelden. Sechs der acht Buben der Familie Schwarz, aufgereiht nach Alter und Größe, in Matrosenanzügen vor der alten Nohfelder Nahebrücke. Aber wo sind deren drei Schwestern? Diese Frage haben sich auch die Mitglieder des Heimatvereins Nohfelden gestellt, als ihnen der neue Heimatkalender für 2009 vorgestellt wurde. Es gab wohl keine Matrosenkleider für sie, könnte die Antwort lauten

 Das Titelbild zeigt die sechs Buben der Familie Schwarz. Foto: SZ

Das Titelbild zeigt die sechs Buben der Familie Schwarz. Foto: SZ

Nohfelden. Sechs der acht Buben der Familie Schwarz, aufgereiht nach Alter und Größe, in Matrosenanzügen vor der alten Nohfelder Nahebrücke. Aber wo sind deren drei Schwestern? Diese Frage haben sich auch die Mitglieder des Heimatvereins Nohfelden gestellt, als ihnen der neue Heimatkalender für 2009 vorgestellt wurde. Es gab wohl keine Matrosenkleider für sie, könnte die Antwort lauten. Hatte der Kalender des Jahres 2008 noch alte Aufnahmen aus der Luft, Ansichten aus der Umgebung sowie die Darstellung von wichtigen Gebäuden der vergangenen 108 Jahre gezeigt, wurde bei der Bildauswahl für den neuen Kalender das Thema "Mensch und Zusammenleben" in den Vordergrund gestellt. So zeigt ein Kalenderbild die frühere Nohfelder "Oberschicht", die Casino-Gesellschaft, beim Freizeitvertreib. Gelungene FotomontageDas Foto, das zwischen 1860 und 1865 entstand, ist eine, für damalige Verhältnisse, gelungene Fotomontage. Bei der Casino-Gesellschaft handelte es sich ausschließlich um männliche Vertreter der Oberschicht, wie Beamte, Offiziere, Geistliche und Betuchte. Aber auch das normale Vereinsleben im Dorf kommt mit Aufnahmen vom Turnverein bei der Fahnenweihe und Volksturnfest von 1899, vom Männergesangverein aus dem Jahre 1931, vom Musikverein aus dem Jahre 1956 und vom Kirchenchor beim Ausflug in Grüne nicht zu kurz. Familienfeste, Schulzeit, auch das Arbeitsleben mit Fotos vom Nahebahnbau aus der Feldspatgrube sowie die Familie Judenhuth bei der Heuernte runden die Zeitreise durch mehr als 100 Jahre Nohfelder Geschichte ab. Als Neuerung befinden sich auf jeder Kalenderrückseite Erläuterungen zum Bild sowie die Namen der gezeigten Personen. Der Kalender ist ein ideales Geschenk, um sich an kalten Winterabenden in der Familie über die "gute alte Zeit" zu unterhalten, heißt es. redDen Kalender gibt es für zehn Euro im Nohfelder Rathaus, in der Volksbank Nahe Schaumberg sowie bei allen Mitliedern der Heimatfreunde Nohfelden.

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