Ein halbes Jahrhundert Heimstatt der GläubigenEin halbes Jahrhundert Heimstatt der Gläubigen

Eiweiler. Als in Eiweiler nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr gebaut wurde und die Einwohnerzahl auf 630 angestieg, konnte die als Kirche genutzte Kapelle die Gläubigen bei den Gottesdiensten nicht mehr fassen. Ein größeres Gotteshaus war vonnöten

Eiweiler. Als in Eiweiler nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr gebaut wurde und die Einwohnerzahl auf 630 angestieg, konnte die als Kirche genutzte Kapelle die Gläubigen bei den Gottesdiensten nicht mehr fassen. Ein größeres Gotteshaus war vonnöten. Beim Barbarafest 1956 ergriff Pastor Rech von der Pfarrei Neunkirchen/Nahe, zu der Eiweiler bis heute gehört, die Initiative für einen Neubau und wurde dabei von vielen Mitarbeitern und Helfern unterstützt.In der Chronik, die Viktor Heck geschrieben hat, steht: "Am 6. Januar 1958, dem Fest der Drei Könige, versammelten sich die Eiweiler Gläubigen zahlreich in ihrer Kirche, um darin den letzten Gottesdienst zu feiern." Der Saal des Gasthauses Didas-Haupenthal wurde zur Notkirche.Bald wurde das Schiff der alten Kirche abgebrochen. Nur der 200 Jahre alte Chor blieb stehen. Er wurde beim Neubau der Kirche zur Nothelferkapelle. Der Grundstein zu dem neuen Gotteshaus wurde am 3. August 1958 gelegt. Noch bevor der Winter kam, konnten das Schiff und der Turm eingedeckt werden. 1959, am vierten Sonntag nach Ostern, dem 26. April, wurde die St.-Barbara-Kirche durch den Trierer Generalvikar Peter Weins eingeweiht. Die Zivilgemeinde hatte drei Glocken gestiftet. 1960 erhielt die Kirche ihre Buntfenster, die in 24 Bildern das Leben Jesu darstellen. 1961 wurde ein Kreuzweg geliefert. In der folgenden Zeit erfolgte die Ausgestaltung der alten Seitenkapelle, die 1967 neu eingeweiht werden konnte. Vielen Gläubigen ist noch der Schwelbrand in Erinnerung, der am 30. Januar 1966 in der Kirche ausbrach und großen Schaden anrichtete. Die Instandsetzung dauerte mehrere Monate. Bei dieser Gelegenheit gestalteten die Handwerker den Altarraum um, damit die Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils erfüllt wurden. Die Gläubigen spendeten rund 130 120 Euro. Bistum und Landesregierung gaben 293 233 Euro dazu. Erst 1973 war die Kirche ganz bezahlt. Die Filialgemeinde feiert den 50. Jahrestag der Weihe ihrer Kirche mit Pastor Stefan End an Maria Himmelfahrt, 15. August, um 19 Uhr mit einer heiligen Messe, in der der Kirchenchor und der Kinderchor Eiweiler mitwirken. Nach dem Gottesdienst ist auf dem Platz gegenüber der Kirche die weltliche Feier. gtr

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