Bilder zwischen Kunst und HandwerkWege zur Fotografie: Studium oder Lehre

Homburg. Der Beruf des Fotografen gehört mit Sicherheit zu den Traumjobs. Angesiedelt zwischen Handwerk und Kunst lockt das Berufsbild mit spannenden Aufträgen an den exotischen Plätzen dieser Welt, mit Spannung, Erlebnis und vielem mehr - so glauben nicht wenige

Homburg. Der Beruf des Fotografen gehört mit Sicherheit zu den Traumjobs. Angesiedelt zwischen Handwerk und Kunst lockt das Berufsbild mit spannenden Aufträgen an den exotischen Plätzen dieser Welt, mit Spannung, Erlebnis und vielem mehr - so glauben nicht wenige. Die Realität sieht allerdings anders aus: Kaum ein Berufsbild hat in den vergangenen Jahren einen solchen Wandel vollzogen, erst vor kurzem wurde die klassische duale Ausbildung wesentlich verändert. Der Beruf wurde in insgesamt vier Sparten aufgegliedert, die vier Fachrichtungen Porträt, Produkt, Industrie und Architektur sowie Wissenschaft haben das frühere Berufsbild eines über alle Themen-Bereiche umfassend ausgebildeten Fotografen abgelöst. Zu dieser klassischen Ausbildung kommen auch noch alternative Wege und Berufsbilder, so das des studierten Fotodesigners. Einer, der den Beruf noch von der Pike auf gelernt hat, ist Norbert Duppe aus Homburg. Fast 50 Jahre gibt es das gleichnamige Fotostudio schon, zuerst in Erbach, heute in der Homburger City. Gefragt, ob er heute noch einmal den gleichen Weg in die Ausbildung gehen würde, kommt seine Antwort prompt: "Nein. Ich würde heute studieren gehen. Im Regelfall verlangen Ausbildungsbetriebe bei Lehrlingen das Abitur oder Fachabitur. Und wenn einer sowieso schon diesen Abschluss hat, dann wäre für mich ein Studium sinnvoller." Neben der rein schulischen Reife, und egal ob dann der Weg in die klassische Ausbildung oder in den Hörsaal führt, muss ein zukünftiger Fotograf natürlich auch noch einiges mehr mitbringen. Duppe: "Ein Fotograf muss ein gutes Bild sehen können. Er muss mit Licht umgehen können und er muss in der Lage sein, Inhalte künstlerisch zu vermitteln. Und er muss viel Technik beherrschen und diese auch für sich einsetzen können." Und noch etwas muss ein angehender Fotograf mit Blick auf seine berufliche Zukunft mitbringen - Durchhaltevermögen. Denn neben den Änderungen, Erweiterungen und Ergänzungen zur eigentlichen Ausbildung von Fotografen kommt eine zunehmende Deprofessionalisierung hinzu, abseits offizieller Ausbildungswege und auch begründet im digitalen Wandel dieses Berufsbildes. Durchforstet man das Internet nach Anbietern für klassische Porträtarbeiten für Privatkunden, also einem der Kerngebiete niedergelassener Fotografen, so stößt man auf nicht wenige Angebote, die kaum einer inhaltlichen oder handwerksrechtlichen Prüfung standhalten, den Markt aber nichts desto Trotz schwächen. "Das Qualitätsbewusstsein vieler Kunden hat mit den Jahren nachgelassen", nennt ein trotzdem gelassener Norbert Duppe einen der Gründe für die Konkurrenz aus dem Nichts. Es gibt im Grundsatz zwei Wege, um Fotograf zu werden. Zum einen die duale Ausbildung: Fotografen und Fotografinnen halten mit der Kamera individuelle Eindrücke von Menschen oder der Natur, von Ereignissen oder von Gegenständen fest und bearbeiten die Ergebnisse anschließend im Fotolabor oder am Bildschirm. Fotografen und Fotografinnen arbeiten zum Beispiel in Fotostudios. Auch große Zeitungsverlage beschäftigen eigene Pressefotografen und -fotografinnen. Mitunter sind sie auch im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroßlabors beschäftigt. Darüber hinaus bieten Presseagenturen und Bildarchivdienste sowie Werbe- und Medienagenturen Beschäftigungsmöglichkeiten. Die bundesweit geregelte dreijährige Ausbildung wird im Handwerk in den folgenden Schwerpunkten angeboten: Porträtfotografie, Produktfotografie, Industrie- und Architekturfotografie und Wissenschaftsfotografie.Fotodesigner planen und realisieren künstlerische Aufnahmen und gestalten die Bildinformationen. Arbeitsplätze finden Fotodesigner im fotografischen Gewerbe, in Werbe- und Medienagenturen, in Presseagenturen, in Bildredaktionen von Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen sowie in Grafikdesign-Büros. Darüber hinaus können sie auch in der Film- und Fernsehproduktion oder an Hochschulen arbeiten. Fotodesign kann man an Fachhochschulen und an Kunsthochschulen studieren. Quelle: Arbeitsagentur thw

Duale Ausbildung: Fotografen und Fotografinnen halten mit der Kamera individuelle Eindrücke von Menschen oder der Natur, von Ereignissen oder von Gegenständen fest und bearbeiten die Ergebnisse anschließend im Fotolabor oder am Bildschirm. Fotografen und Fotografinnen arbeiten im fotografischen Gewerbe, so in in Fotostudios. Auch große Zeitungsverlage beschäftigen eigene Pressefotografen und -fotografinnen. Mitunter sind sie auch im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroßlabors beschäftigt. Darüber hinaus bieten Presseagenturen und Bildarchivdienste sowie Werbe- und Medienagenturen Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese bundesweit geregelte dreijährige Ausbildung wird im Handwerk in den folgenden Schwerpunkten angeboten: Porträtfotografie, Produktfotografie, Industrie- und Architekturfotografie und Wissenschaftsfotografie. Studium: Fotodesigner planen und realisieren künstlerische Aufnahmen und gestalten die Bildinformationen, so in den Bereichen Werbung, Mode, Sach- oder Wissenschaftsfotografie. Arbeitsplätze finden Fotodesigner im fotografischen Gewerbe, in Werbe- und Medienagenturen, in Presseagenturen, in Bildredaktionen von Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen sowie in Grafikdesign-Büros. Darüber hinaus können sie auch in der Film- und Fernsehproduktion oder an Hochschulen arbeiten. Fotodesign kann man an Fachhochschulen und an Kunsthochschulen studieren. Quelle: Arbeitsagentur thw

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