Neues aus Birkenfeld Bürkle-Stiftung unterstützt Studierende

Birkenfeld · Wer sich ehrenamtlich am Umwelt-Campus Birkenfeld engagiert, hat gute Chancen, berücksichtigt zu werden.

 Professor Peter Gutheil (Dekan Umweltplanung/Umwelttechnik, von links), Stipendienbeauftragte  Professor Susanne Hartard, Hochschulpräsident Professor Norbert Kuhn, Stiftungsvorstand Hans-Gert Dhonau, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Ralf Reinhard sowie Professor Klaus Helling (Dekan Umweltwirtschaft/Umweltrecht) legten mit der Vertragsunterzeichnung im November 2018 den Grundstein für das Bürkle-Stipendium am Umwelt-Campus.

Professor Peter Gutheil (Dekan Umweltplanung/Umwelttechnik, von links), Stipendienbeauftragte  Professor Susanne Hartard, Hochschulpräsident Professor Norbert Kuhn, Stiftungsvorstand Hans-Gert Dhonau, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Ralf Reinhard sowie Professor Klaus Helling (Dekan Umweltwirtschaft/Umweltrecht) legten mit der Vertragsunterzeichnung im November 2018 den Grundstein für das Bürkle-Stipendium am Umwelt-Campus.

Foto: Jannik Scheer, Umwelt-Campus Birkenfeld

Bereits zum dritten Mal fördert die Bürkle-Stiftung Studierende des Umwelt-Campus Birkenfeld/Hochschule Trier. „Zehn junge Menschen, die sich ehrenamtlich, sozial und ökologisch in der Region besonders engagiert haben, erhalten das Bürkle-Stipendium für ein Jahr mit einer monatlichen Förderung von 300 Euro“, erläutert eine Sprecherin. Gute Chancen hat, wer sich ehrenamtlich am Umwelt-Campus Birkenfeld engagiert. Aber auch Aktivitäten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der Stefan Morsch-Stiftung, in einer Kommunalverwaltung, bei der Jugend- und Altenhilfe, in einer karitativen oder sozialen Einrichtung finden bei der Auswahl der Bewerber Berücksichtigung.

„Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten der Bürkle-Stiftung“, sagt die Stipendienbeauftragte des Umwelt-Campus Birkenfeld, Professorin Susanne Hartard. Die Bürkle-Stipendien ermöglichen gerade in Zeiten von Corona, wo viele studentische Jobs weggebrochen sind, ein Zusatzeinkommen, um das Studium erfolgreich abzuschließen. „Wir haben eine stark steigende Nachfrage, mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass regionales Engagement im Studium auch auf diese Art und Weise anerkannt wird“, sagt sie.

Professor Stefan Diemer, Vizepräsident der Hochschule Trier und zuständig für den UCB, bringt es auf den Punkt: „Das Bürkle-Stipendium erlaubt dem Umwelt-Campus Birkenfeld die Verbindung von Studierendenförderung mit ehrenamtlichem Engagement im Nahetal von Kirn über Idar-Oberstein bis Birkenfeld. So können wir Studierende vor Ort verankern und mit Hilfe der Bürkle-Stiftung einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region leisten.“

Die diesjährigen vier Bürkle-Preise wurden durch Professor Stefan Diemer, Vizepräsident der Hochschule Trier, und die beiden Dekane Professor Klaus Helling und Professor Peter Gutheil auf der virtuellen Absolventenfeier an Studierende mit einer exzellenten Abschlussarbeit überreicht. Ausgezeichnet wurden Thania Nowaz, Lara Peter, Maja Schönenberger und Michelle Castor, die alle für ihre Abschlussarbeiten und das zugehörige Kolloquium die Spitzennote 1,0 erhielten.

Nowaz, Absolventin des englischsprachigen Bachelor-Studiengang „Sustainable Business and Technology“, habe unter Betreuung von Professor Stefan Stoll auf hohem wissenschaftlichen Niveau die Einflüsse von Querstrukturen auf die funktionelle Zusammensetzung von Fischgemeinschaften untersucht, wobei sich die Relevanz für die Region unter anderem im Trauntal ergebe. Peter absolvierte den Masterstudiengang Umwelt- und Betriebswirtschaft mit der Gesamtnote 1,1, die beste Note des gesamten Abschlussjahrgangs 2020 am Umwelt-Campus. Ihre Masterthesis, betreut von Professor Johannes Wirth, analysierte nachhaltige Investitionen und die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten in Kapitalanlagen. Schönenberger studierte Wirtschaftsingenieurwesen/Umweltplanung und befasste sich in ihrer von Professor Eckard Helmers betreuten Bachelor-Thesis, die in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz des Saarlandes entstand, mit dem Thema: Verifizierung und Anwendung eines Verfahrens zur Bestimmung polybromierter Diphenylether (PBDE) in Schwebstoffen aus Fließgewässern mittels GC-MS.

Die vierte Bürkle-Preisträgerin, Michelle Castor, schrieb ihre Masterarbeit im Studiengang Bio- und Prozessverfahrenstechnik und wurde von Professorin Anne Schweizer betreut. Die experimentelle Laborarbeit untersuchte die Insulingewinnung aus Cichorium intybus und Konversion für die mikrobielle Synthese der 2,5-Furandicarbonsäure. Professor Helling resümiert: „Nicht nur die ausgezeichneten Abschlussarbeiten, sondern viele weitere von Studierenden in der Region und darüber hinaus erfolgreich umgesetzte Projekte belegen die hohe Qualität und die starke Praxisorientierung des Studienangebots am Umwelt-Campus Birkenfeld.“

Die „Dr. Wolfgang und Anita Bürkle-Stiftung“ wurde 2007 durch Anita Bürkle ins Leben gerufen. Das Stiftungsvermögen stammt aus der Tätigkeit von Wolfgang Bürkle, der mehr als 50 Jahre als Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzender das Unternehmen Simona AG in Kirn geführt und gestaltet hat, größter Anteilseigner der Simona AG war. Die Bürkle Stiftung fördert Aktivitäten zum Schutz der bedrohten Natur und Umwelt, Kinder, Jugendliche und die Berufsausbildung, die Erwachsenenbildung sowie Projekte aus der Kunst, Kultur und Literatur.

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