Umwelt-Campus Birkenfeld Worin unterscheiden sich Natur- und Nationalpark?
Neubrücke · Zunächst als Wanderung geplant, fand wegen des schlechten Wetters auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld der erste Termin der Fortbildung MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus statt. Mit dabei waren unter anderem Lehrer aus regionalen Schulen.
Der erste Präsenz-Termin der im Corona-Jahr 2020 gestarteten „MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus“ ist nun über die Bühne gegangen. Die Veranstaltung, die als Teil der Fortbildungen der MINT-Nationalparkregion angeboten wurde, richtete sich an die Kooperationspartner und Lehrkräfte der regionalen Schulen sowie Multiplikatoren von Bildungseinrichtungen. Organisiert wurde die Exkursion in Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier (Projektkoordination), dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald, dem Naturpark Saar-Hunsrück und dem Wasser-Wissens-Werk Kempfeld.
Ursprünglich als Wanderung am Erbeskopf geplant, musste die Weiterbildung wegen Starkregens und Gewitterwarnung kurzfristig zum Umwelt-Campus Birkenfeld umziehen, teilt eine Campus-Sprecherin mit.
In Kleingruppen, die von Mitarbeitern der Hochschule betreut wurden, erkundeten die Teilnehmer den Umwelt-Campus und erforschten an fünf Stationen verschiedene Natur- und Umweltthemen. So konnte an der Station des Wasser-Wissens-Werks etwa die Eigenschaft des sauren Wassers mit einer pH-Wert-Messung untersucht werden. Die Station des Naturparks stellte die verschiedenen Bildungsangebote der Institution und insbesondere den Fledermausrucksack vor. Die zahlreichen Tierarten, für die der Nationalpark Heimat ist, standen im Mittelpunkt der Station „Wer schleicht denn da“. Dabei erläuterten die Rangerinnen insbesondere das Monitoring der Wildkatzen, die mit Hilfe von angerauten und mit Baldrian präparierten Lockstöcken angelockt werden.
An einer weiteren Station des Nationalparks wurden die Unterschiede zwischen einem Nationalpark und einem Naturpark erläutert. Auch konnten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Naturschutzgebiete gewinnen. Im Ökologie-Labor der Hochschule gewährte der zuständige Biologe einen Einblick in die Vielzahl der wirbellosen aquatischen Bewohner der heimischen Gewässer. Neben den ökologischen Ansprüchen und Funktionen der verschiedenen Arten wurde zudem deren Gebrauch als Bioindikatoren für die Bewertung des ökologischen Zustands eines Gewässers erläutert.
Die Teilnehmenden waren an allen Stationen immer wieder aktiv eingebunden und hatten jederzeit die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern der Kooperationspartner ins Gespräch zu kommen. Zum Abschluss der Exkursion trafen sich alle Gruppen wieder vor dem Kommunikationsgebäude der Hochschule, wo sie von Professor Stefan Naumann, Projektleiter der MINT-Region und Leiter der Fachrichtung Informatik, verabschiedet wurden.