Gemeinderat Nohfelden entscheidet Hilfspolizist soll für Ordnung sorgen
Sötern · Im Nohfelder Gemeinderat gab es dazu einen einstimmigen Beschluss.
Die Probleme in Nohfelden sind, wie in anderen Orten auch, vielfältig. Während der jüngsten Gemeinderatssitzung in der Mehrzweckhalle Sötern zählte Bürgermeister Andreas Veit (CDU) Punkte auf, die ein potenzieller Hilfspolizist neben dem ruhenden Verkehr in Augenschein nehmen sollte: die Verkotung von Grünflächen, das Überschreiten der Sperrstunde bei Veranstaltungen, Wasserentnahme in heißen Sommern aus den Bächen oder illegale Müllablagerung.
Ursprung dieser Diskussion war das Thema Verkehrsüberwachung in der Ratssitzung im Juli vergangenen Jahres. In dieser Sitzung beschlossen die Mitglieder, eine Arbeitsgruppe zu gründen. Diese kam nun zu dem Ergebnis, dass es sinnvoll wäre, eine zusätzliche Kraft als Hilfspolizist einzustellen. Dabei warf Jürgen Baltes von der SPD ein: „Ich hoffe, dass der richtige Mann oder die richtige Frau mit starken Nerven gefunden wird.“ Denn es sei wichtig, mit den Bürgern zu reden, so Baltes. Das betonte auch Bürgermeister Veit. „Es ist wichtig, die richtige Person zu finden.“ Schließlich gehe es nicht darum, ständig Verwarnungsgelder zu verhängen. Vielmehr sollte der Hilfspolizist mit den Menschen ins Gespräch kommen, sie überzeugen, zur Einsicht bringen.
Auch Eckhard Helymann, der Sprecher der SPD-Fraktion, stimmte dem zu. Er hält es für richtig, dass die neue Kraft nicht nur den ruhenden Verkehr überwache, sondern auch andere Aufgaben übernehme. Dennoch schlug er vor, eine Kooperation mit anderen Gemeinden zu prüfen, um mehr Personal zu rekrutieren und den ruhenden Verkehr gemeindeübergreifend zu überwachen.
Heike Kugler (Die Linke) hat andere Bedenken. Sie fürchtet, dass die Polizei sich aus ihren Aufgaben herauszieht, befürwortet aber dennoch, einen Hilfspolizisten einzustellen. Außerdem regt sie an, die Person, die den Job übernimmt, entsprechend zu schulen. „Damit sie auch Ansprechpartner für die Bürger sein kann“, spricht Kugler die beratende Funktion an. Das sieht auch Veit so: „Die Schulungen werden angeboten, und dort werden wir die Person auch hinschicken.“ Letztendlich segnete der Gemeinderat einstimmig ab, eine Vollzeitkraft einzustellen.