Neuerung an sämtlichen SB-Warenhäusern Kooperation zwischen Globus und Tesla – welche Kunden davon profitieren

St. Wendel · An den deutschen SB-Warenhäusern von Globus sollen in den kommenden Jahren mehrere hunderte Ladepunkte für Elektroautos entstehen. Doch davon profitieren zunächst nur wenige Kunden.

Globus und Tesla wollen Zusammenarbeit vertiefen: Neuerung an SB-Warenhäusern
Foto: Globus St. Wendel

Die Supermarktkette Globus mit Sitz im saarländischen St. Wendel hat einen großflächigen Ausbau eines Ladenetzwerks für Elektroautos in Deutschland angekündigt. „Dies bedeutet ein Ausbau­poten­zial mehrerer hundert Lade­sta­tionen in den kommenden drei Jahren“, so die Globus-Pres­sestelle. Über die bereits vorhandenen Lademöglichkeiten für Elektroautos an den Globus-Märkten hinaus werden weitere Supercharger von Tesla installiert, teilte Nils Behrens, Koordinationsleiter Tanken & Waschen bei Globus SB-Warenhaus mit

„Neben dem Ladepark an unserem Markt in Gensingen mit 22 Tesla Superchargern können innerhalb der nächsten drei Jahre alle unsere 51 Globus-Märkte mit Superchargern ausgestattet werden", so das Unternehmen weiter. Der Standard pro Ladestation soll zunächst bei 12 Ladepunkten liegen, mit der Option zur Erweiterung.

Durch die schnelle Ladezeit von 30 Minuten bietet Globus sowohl seinen lokalen Kunden als auch Langstreckenreisenden einen Mehrwert an. Zudem verstärke Globus das Nachhaltigkeitssegment im Bereich der Elektromobilität. „Durch die Aufrüstung der Ladeinfrastruktur über unsere eigenen Ladestationen hinaus möchten wir unseren Beitrag zu diesem Strukturwandel leisten“, so Behrens weiter.

Näheres zu seiner Kooperation mit Tesla gab Globus nicht bekannt. Der Autohersteller errichtet Standorte seiner unternehmenseigenen Schnellladenetzwerks bevorzugt in der Nähe von Gastronomie, um die Wartezeit ihrer Kunden komfortabler zu gestalten.

Das Unternehmen hatte die Preise für Aufladungen innerhalb eines Jahres um 36 Prozent erhöht. Erst kurz vor Weihnachten gingen die Kosten erneut in die Höhe und lagen bei 45 Cent pro Kilowattstunde.

Globus in St. Wendel vorher – nachher: Renovierungsarbeiten im Supermarkt
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Die Renovierungen im Globus St. Wendel - Bilder zum Staunen

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Foto: Globus St. Wendel

Die Supercharger können zunächst lediglich von Tesla-Fahrern genutzt werden – doch dies könnte sich bald ändern. Bereits im Juli 2021 hatte Elon Musk angekündigt, die Schnellladestationen auch für Elektroautos anderer Hersteller freigeben zu wollen. Bisher laufen regionale Pilotprojekte. In den Niederlanden müssen die Fahrer anderer Hersteller die Tesla-App installieren, ein Nutzerkonto und ein Zahlungsmittel hinterlegen.

Wie viel die Kilowattstunde für Nicht-Tesla-Fahrer kosten wird, soll je nach Standort variieren. „Sie können die Ladegebühren in der Tesla App abrufen“, heißt es auf der Tesla-Homepage. Wie aus einem Bericht des Elektromobilitätportals teslamag.de hervorgeht, verlangte das Unternehmen von Fremdkunden in den Niederlanden zunächst 57 bis 58 Cent pro Kilowattstunde. Diese Preise stiegen am 16. Dezember auf 64 bis 69 Cent an – Tendenz steigend. Experten gehen davon aus, dass auch 2022 kein Ende der Preissteigerung für Strom in Sicht ist. Hauptursache hierfür sind vor allem die hohen Erzeugerpreise an der Leipziger Strombörse (EEX), so Dr. Jörg Heidjann, Geschäftsführer von StromAuskunft.de.

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