Fundament für eine grenzenlose Freundschaft

St. Wendel. Wo sonst der Kreistag zusammenkommt, nahmen am Freitagvormittag 50 Jugendliche am runden Tisch Platz. Die eine Hälfte davon kennt sicherlich das Gebäude des Landratsamtes, zumindest von Außen. Die anderen Jungen und Mädchen waren dagegen zum ersten Mal hier. Sie kommen nämlich aus Frankreich und sind gerade zu Besuch bei Gastfamilien in St. Wendel und Umgebung

 Elternvertreter Hans Joachim Litz (links hinten) und Landrat Udo Recktenwald kamen mit den französischen Schülern ins Gespräch. Foto: cim

Elternvertreter Hans Joachim Litz (links hinten) und Landrat Udo Recktenwald kamen mit den französischen Schülern ins Gespräch. Foto: cim

St. Wendel. Wo sonst der Kreistag zusammenkommt, nahmen am Freitagvormittag 50 Jugendliche am runden Tisch Platz. Die eine Hälfte davon kennt sicherlich das Gebäude des Landratsamtes, zumindest von Außen. Die anderen Jungen und Mädchen waren dagegen zum ersten Mal hier. Sie kommen nämlich aus Frankreich und sind gerade zu Besuch bei Gastfamilien in St. Wendel und Umgebung.Auf Einladung des Arnold Janssen Gymnasiums besuchten 25 Jungen und Mädchen der Klassenstufen sieben bis neun vom Collège St. Gregoire aus Pithiviers bei Paris sowie vom Collège St. Joseph aus St. Benoit sur Loire (der Partnergemeinde von Tholey) ihre Austauschschüler vom St. Wendeler Gymnasium. Neben Ausflügen und gemeinsamen Veranstaltungen stand in der vergangenen Woche auch die Teilnahme am Unterricht sowie vor einer Stadtführung durch St. Wendel der Besuch beim Landrat auf dem Programm. Dieser freute sich insbesondere darüber, dass diese Freundschaft zwischen den drei Schulen keine einmalige Veranstaltung ist, sondern eine lange Geschichte schreibt.

"Seit 1990, als durch die Wiedervereinigung ein wichtiger Meilenstein für Europa gelegt wurde, besteht diese Jumelage. "Es ist schön, dass hier zwei Länder, die sich einmal bekriegt haben, so freundschaftlich verbunden sind", sagte er. Für ihn sei es überaus wichtig, bei der Jugend das Fundament gelegt wird, Freundschaften, die geschlossen werden, könnten das ganze Leben über bestehen bleiben.

Nicht unerwähnt ließ er das Sprachproblem. Zwar meine man allgemein ja, die Saarländer seien wegen der Nähe zu Frankreich alle der französischen Sprache mächtig, "doch selbst ich hatte am Arnold Janssen Gymnasium zwar den Leistungskurs in Französisch, doch leider ist nicht viel davon übrig geblieben", bekannte er.

Aber nicht nur, um die Sprache kennen zu lernen, auch um die Region zu erkunden, trage dieser Austausch bei. Hier hoffe er darauf, dass die Jungen und Mädchen aus dem Nachbarland die Gastfreundschaft im St. Wendeler Land kennen lernen konnten.

Für alle Schüler gab es ein kleines Präsent vom Landkreis. Ein großes Dankeschön ging an die beiden Lehrer des AJG, Oliver Schnubel und Wilhelm Ney, sowie an den stellvertretenden Schul-Elternsprecher Hans Joachim Litz. "Die Gründung einer Partnerschaft ist einfach. Doch diese über mehr als 20 Jahre am Leben zu halten, dafür den Verantwortlichen ein großes Dankeschön." cim

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