Biber-Burger macht Lust auf Gemüse

Berschweiler. Der Biber-Burger - was sich zunächst verdächtig nach gebratenem Nager anhört, ist in Wirklichkeit ein rein vegetarisches Gericht aus Brötchen Salat und einer Grünkern-Frikadelle - benannt nach dem Berschweiler Schullandheim Biber-Burg

 Silvia Urschel und Frank Laubscher stellen mit Schülern der Awo-Förderschule Dillingen sowie Stefan Hell und Roland Spengler (von links) das Projekt vor. Foto: VA

Silvia Urschel und Frank Laubscher stellen mit Schülern der Awo-Förderschule Dillingen sowie Stefan Hell und Roland Spengler (von links) das Projekt vor. Foto: VA

Berschweiler. Der Biber-Burger - was sich zunächst verdächtig nach gebratenem Nager anhört, ist in Wirklichkeit ein rein vegetarisches Gericht aus Brötchen Salat und einer Grünkern-Frikadelle - benannt nach dem Berschweiler Schullandheim Biber-Burg. Da Gemüse gesund ist und nicht dick macht, steht der Burger auch auf dem Speiseplan des Projekts "Gesunde Ernährung", das von der IKK Südwest und dem Schullandheim ins Leben gerufen wurde."Ziel des Programms ist es, Kinder frühzeitig, also im Alter von acht bis zwölf Jahren, mit allen Aspekten gesunden Essens vertraut zu machen", erklärt IKK-Mitarbeiter Roland Spengler. Denn: "Je früher sich die Jungen und Mädchen an eine sinnvolle Ernährung gewöhnen, desto weniger Probleme werden sie später haben."

Um dieses Ziel zu erreichen, steht der "Besser-Esser-Ausweis", den sich die Kinder in unterschiedlichen Übungen erarbeiten im Mittelpunkt des Programms. Dabei geht es um Kochtechniken Wissen über verschiedene Lebensmittel und Kenntnisse über deren Zubereitung. "Das Vermitteln von Kompetenzen und praktischen Fertigkeiten für eine gesunde Ernährung sind zentraler Bestandteil unseres Angebots", erklärt Biber-Burg-Geschäftsführer Stefan Hell. Frank Laubscher, IKK-Gesundheitsberater, ergänzt: "Der wichtigste Ansporn für uns alle ist, dass wir den Kindern Lust auf gesunde Ernährung machen, ihnen fundiertes Wissen an die Hand geben, und sie dazu ermuntern, auch mal selbst den Kochlöffel zu schwingen." Nur so könne sichergestellt werden, dass eine langfristige Ernährungsumstellung gelingt. Handlungsbedarf in Sachen Essgewohnheiten sieht IKK-Mitarbeiter Spengler schon lange: "Wir haben festgestellt, dass die Kinder sich immer schlechter ernähren. "

Ausgelegt ist das "Besser-Essen" Projekt auf ein halbes Schuljahr. Los geht es in den Schulen, wo Gesundheitsberater mit den Kleinen die Grundlagen gesunden Essen erarbeiten sollen. "Zum Schluss folgt eine Erlebniswoche in der Biber-Burg, wo die Kinder den Besser-Essen-Pass erwerben und ein großes Buffet für Alle zubereiten", erläutert Hell. "Wir haben erfahrenes Personal und in unserer Mitmach-Küche können die Schüler beim Kochen viel ausprobieren und experimentieren."

Wichtig ist Hell, dass dabei hauptsächlich frische Lebensmittel aus der Region verwendet werden. - Alles außer Biber versteht sich.

Auf einen Blick

Für den "Besser-Essen-Pass" für Schulkinder können sich die Schulklassen der Stufen drei bis sechs ab sofort anmelden. Das Programm startet nach den Sommerferien. Der Preis beträgt inklusive einem fünftägigen Schullandheimaufenthalt mit Verpflegung, 99 Euro pro Person. vsc

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