"Solidarität und Stärke sind gefragt"

Büschfeld. Tradition hat bei der Ortsgruppe "Mittlerer Hochwald" der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) der alljährliche Familienabend im Herbst eines Jahres. Wiederum waren die Mitglieder in die Schlossberghalle Büschfeld eingeladen. Im Mittelpunkt stand die Ehrung langjähriger Mitglieder

 Die Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie wurden beim Familienabend vom Vorsitzenden Rolf Welter (rechts) sowie Gewerkschaftsmitarbeiter Rolf Balle (links) geehrt. Foto: Erich Brücker

Die Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie wurden beim Familienabend vom Vorsitzenden Rolf Welter (rechts) sowie Gewerkschaftsmitarbeiter Rolf Balle (links) geehrt. Foto: Erich Brücker

Büschfeld. Tradition hat bei der Ortsgruppe "Mittlerer Hochwald" der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) der alljährliche Familienabend im Herbst eines Jahres. Wiederum waren die Mitglieder in die Schlossberghalle Büschfeld eingeladen. Im Mittelpunkt stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Viele lobende Worte, Dank und Anerkennung gab es zu hören, sorgenvolle Blicke waren aber auch in die Zukunft gerichtet. Vorsitzender Rolf Welter konnte über 100 Mitglieder begrüßen. "Ein sehr guter Besuch und somit ein würdiger Rahmen für unsere Jubilarehrung", betonte der Gewerkschaftler, der den Jubilaren für ihre Treue und solidarische Mitarbeit bei der Verwirklichung wichtiger gewerkschaftlicher Ziele Dank und Anerkennung aussprach und weiterhin alles Gute, Gesundheit und persönliches Wohlergehen wünschte. "Solidarität und Stärke ist das Gebot der Stunde", hob Welter mahnend den Zeigefinger. Die Eurokrise führe mehr und mehr zu einem Konjunktureinbruch, schaffe zudem sozialen Unfrieden. Sorgen bereitet ebenfalls das zunehmende Armutsrisiko, aber auch die geplante Rentenabsenkung von 51 auf 43 Prozent. Die Rente mit 67 müsse wiederum auf die Tagesordnung, weil die meisten Arbeitgeber überhaupt keine altersgerechten Arbeitsplätze haben. Private Vorsorge sei für Geringverdiener kaum machbar. "Menschen müssen von ihrer geleisteten Arbeit leben können, auch im Alter", forderte der Gewerkschaftler, der die Energiewende die nächste große Baustelle in Deutschland nannte. Auch Festredner Frank Rolle, stellvertretender Bezirksleiter Saarbrücken, dankte den Kolleginnen und Kollegen für ihre Treue, mit der sie die Ortsgruppe zu einer starken Organisation entwickelt und die Durchsetzung der berechtigten Interessen der Arbeitnehmer verfolgt haben. Darüber hinaus sprach Rolle die Hoffnung aus, dass die Landesregierung eine nachhaltige und sichere Industrie- sowie Energiepolitik für das Saarland tätigen werde, aber auch innerhalb von Wirtschafts- und Finanzkrise unterstützend mithelfe, dass Tarifverträge eingehalten werden können. Musikalisch umrahmte das Fombach-Duo den geselligen Abend.

AUF EINEN BLICK

Es wurden geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft: Doris Hassler (Krettnich), Marion Korn (Rathen), Hubert Brust (Altland), Achim Görgen (Wadrill), Alfred Kaufmann (Wadern), Horst Krämer (Bardenbach) Frank Sauer (Noswendel). 40 Jahre: Erika Birkly (Noswendel), Norbert Erschens (Noswendel), Gerhard Kreutzer (Gehweiler), Herbert Serwe (Lockweiler). 50 Jahre: Heinrich Ewen (wadern), Carmelo Lombardo (Bardenbach), Manfred Sauer (Noswendel), Günther Schwarz (Wadrill).eb

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