Gewerkschaft ehrt treue Mitglieder

Büschfeld · Für ihre lange Treue und solidarische Mitarbeit bei der Verwirklichung wichtiger Ziele sind jetzt Mitglieder der IG BCE-Ortsgruppe Mittlerer Hochwwald geehrt worden. 100 Mitglieder genossen den Familienabend.

 Die Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie wurden beim Familienabend vom Vorsitzenden Rolf Welter (Zweiter von rechts) sowie Gewerkschaftsmitarbeiter Dietmar Geuskens (links) geehrt. Foto: Erich Brücker

Die Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie wurden beim Familienabend vom Vorsitzenden Rolf Welter (Zweiter von rechts) sowie Gewerkschaftsmitarbeiter Dietmar Geuskens (links) geehrt. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Tradition hat bei der Ortsgruppe Mittlerer Hochwald der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie , Energie (IG BCE) der alljährliche Familienabend im Herbst eines Jahres. Am vergangenen Samstag waren wiederum die Mitglieder in die Schlossberghalle Büschfeld eingeladen. Im Mittelpunkt stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Viele lobende Worte, Dank und Anerkennung gab es zu hören, sorgenvolle Blicke waren aber auch in die Zukunft gerichtet.

Gutes Beispiel

Vorsitzender Rolf Welter konnte über 100 Mitglieder begrüßen. "Ein sehr guter Besuch und somit ein würdiger Rahmen für unsere Jubilarehrung", betonte der Gewerkschafter, der den Jubilaren für ihre Treue und solidarische Mitarbeit bei der Verwirklichung wichtiger gewerkschaftlicher Ziele Dank und Anerkennung aussprach. Solidarität sei in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht selbstverständlich, umso mehr seien die Jubilare bestes Beispiel für eine solidarische Gemeinschaft und Vorbilder für die junge Generation. Man stehe jetzt vor Herausforderungen, die nur mit einer starken Gemeinschaft gelöst werden können.

"Mehr Beschäftigung durch wachstumsorientierte Wirtschafts-, Industrie- und Energiepolitik, Mitbestimmung ausbauen statt Abbau von Arbeitnehmerrechten sowie sozial gerechte Steuerpolitik statt Umverteilung von unten nach oben", nannte Welter Beispiele. Aber auch Reformen für eine solidarische Sozialpolitik in puncto Renten, Gesundheit, Beruf und Familie sollten vereinbart werden.

Tarifautonomie unverzichtbar

Die Mitbestimmung trage zur Stärkung des Standortes Deutschland bei, sie bedeute aber für die Gewerkschaften immer auch Mitverantwortung. Unverzichtbar sei aber auch das Grundrecht der Tarifautonomie . Festredner Dietmar Geuskens, Bezirksleiter in Saarbrücken, dankte den Kollegen für ihre Treue, mit der sie die Ortsgruppe zu einer starken Organisation entwickelt und die Durchsetzung der berechtigten Interessen der Arbeitnehmer verfolgt haben.

Darüber hinaus erinnerte Geuskens an die Zeiten, in denen die Jubilare in die Gewerkschaft eingetreten sind. In den 1950er Jahren war das Saarland mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg beschäftigt. Es folgte die Zeit des Wirtschaftwunders in Deutschland und erste Energiekrisen waren in den 1970er Jahren zu bewältigen, während die vergangenen Jahre von der Energiewende gekennzeichnet sind.

"Sie haben mitgeholfen, gemeinsam die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern", betonte Geuskens und zeichnete die Jubilare mit Ehrenurkunde und Uhr besonders aus.

Musikalisch umrahmte das Fombach-Duo Carmen und Jupp den geselligen Abend.

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AUF EINEN BLICKGeehrt wurden für 25-jährige Mitgliedschaft: Silvio Duemont (Buweiler), Petra Erb (Krettnich), Petra Schneider (Bardenbach ), Andreas Korn (Rathen ), Alfred Leidinger (Wadern); 40 Jahre: Edeltraud Hewer (Lockweiler ), Rüdiger Boncourt (Lockweiler ), Edmund Gimmler (Noswendel); 50 Jahre: Lothar Angel (Bardenbach ), Gerhard Königs (Buweiler); 60 Jahre: Dieter Bartz (Bardenbach ), Ewald Wagner (Morscholz). eb

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