„Der Schulpartnerschaft ein Gesicht geben“

Wadern/Santa Cruz (Bolivien) · Im Zuge der Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier nehmen derzeit auch Jugendliche des Hochwaldgymnasiums in Wadern an einer Begegnungsreise teil. Noch bis Freitag sind die Jugendlichen in Bolivien.

 Die Gruppe des Hochwald-Gymnasiums Wadern in Bolivien. Foto: Bistum

Die Gruppe des Hochwald-Gymnasiums Wadern in Bolivien. Foto: Bistum

Foto: Bistum

Vier Schülerinnen und drei Schüler des Waderner Hochwaldgymnasiums sind seit dem 18. Oktober auf Begegnungsreise in Bolivien (wir berichteten). Gegen Ende des Aufenthaltes in dem südamerikanischen Land haben die Schülerin Caroline und der Schüler Nusrettin über ihre bisherigen Erfahrungen gesprochen. Untergebracht war die insgesamt 20-köpfige Schülerdelegation aus dem Bistum Trier in Gastfamilien in Potosi, Santa Cruz und Sucre.

Die jungen Leute aus drei Schulen haben an sozialen, kulturellen und ökologischen Workcamps teilgenommen und mit ihren bolivianischen Alterskollegen über die Zukunft gesprochen.

Caroline hat "sympathische Menschen" kennen gelernt und beiden Ausflügen eine "beeindruckende Natur". Unvergessen wird der 16-Jährigen die erlebte Gastfreundschaft bleiben mit den Tagen an der Partnerschule, die ihre Gäste mit einem riesigen Programm empfangen hatte: "Das war wie bei einem Staatsgast", erinnert sie sich. Caroline findet die Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier eine gute Sache, weil sie langjährige Kontakte zwischen Schulen und Gruppen ermöglicht und damit auch die jetzt erlebte Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch.

Amazonas und Anden



Nusrettin ist durch bolivianische Gäste, die zum Spanisch-Unterricht an der Schule in Wadern waren, neugierig geworden auf das Land zwischen Amazonas-Tiefland und den Gipfeln der Anden . Im Internet hatte er sich schon vor der Reise über Bolivien informiert. Jetzt hat er erfahren, wie gut es den Bolivianern tut, dass sich andere für sie interessieren. "Durch die Reise können wir nun unserer Schulpartnerschaft ein Gesicht geben", sagt Nusrettin und kündigt für die Zeit nach der Rückreise einen "Bolivienabend" an der Schule an.

Beeindruckt ist Nusrettin von der Freundlichkeit, der Offenheit und dem tiefen Glauben der Bolivianer. Beeindruckt hat ihn die Nächstenliebe der Bolivianer, die sich "für nix zu schade" seien und "über sich selbst lachen können".

Noch bis Freitag sind die Jugendlichen in Bolivien unterwegs. Nach einem abschließenden Ausflug zum Titicacasee und zur Ruinenstätte Tiwanaku geht es auf die Heimreise von Santa Cruz über Madrid nach Frankfurt. Organisiert wurde die Reise von der Trierer Diözesanstelle Weltkirche.

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