Silke Schäfer hofft auf mehr Konstanz

Saarbrücken. "Am 18. April ist der letzte Spieltag, und ich habe Geburtstag", sagt Zuspielerin Silke Schäfer vom Frauenvolleyball-Zweitligisten TBS Saarbrücken, "eigentlich wünsche ich mir nur den Klassenverbleib

Saarbrücken. "Am 18. April ist der letzte Spieltag, und ich habe Geburtstag", sagt Zuspielerin Silke Schäfer vom Frauenvolleyball-Zweitligisten TBS Saarbrücken, "eigentlich wünsche ich mir nur den Klassenverbleib."Vor dem Start der Rückrunde gegen Liga-Schlusslicht TV Bad Soden am Sonntag um 15 Uhr in der Saarbrücker Bruchwiesenhalle stehen die Chancen, dass der TBS dieses Ziel erreicht, gar nicht mal so schlecht. Die TBS-Frauen liegen mit 8:16 Punkten auf Platz neun der Tabelle, vier Zähler entfernt von den Abstiegsrängen, auf denen derzeit Biberach und eben Bad Soden stehen. "Ich glaube, dass wir als Aufsteiger eine sehr gute Vorrunde gespielt haben", sagt die 36-jährige Steuerfachangestellte Schäfer, "und wir können in der Rückrunde noch viel mehr rausholen. Wir sollten nicht nach hinten schauen, sondern uns Platz sechs oder sieben zum Ziel setzen."Bei der 2:3-Niederlage im Nachholspiel beim Tabellenführer Erfurt zeigte die Mannschaft von Trainer Joachim Riemenschneider, dass eine solche Zielsetzung durchaus realistisch sein könnte. "Wir haben auch in der letzten Saison in der Rückrunde fast alle Spiele gewonnen und so doch noch den Aufstieg geschafft", erinnert Schäfer. Dazu müsste aber mehr Konstanz ins Spiel des Aufsteigers einziehen. Das bislang einzig Zuverlässige waren die ständigen Leistungsschwankungen, großartigen Auftritten auswärts folgten zum Teil ganz schwache Heimspiele. "Wir sind vielleicht in Stress-Situationen noch nicht clever genug", glaubt Silke Schäfer, die nun in der dritten Saison beim TBS spielt, "wir haben trotz hohem Trainingsaufwand sehr lange gebraucht, bis das Timing zwischen Zuspielern und Angreifern gepasst hat. Das wird sich weiter verbessern. Man muss immer wieder bedenken, dass wir in dieser Zusammenstellung erst seit dem Sommer spielen. Viele Gegner sind deutlich eingespielter."Silke Schäfer ist eigentlich nur zweite Zuspielerin beim TBS, zuletzt war sie aber immer häufiger im Einsatz - in Erfurt sogar von Beginn an. "Ich kann einfach nicht so oft trainieren wie die anderen. Es ist so abgesprochen, dass ich eingewechselt werde, um mit meiner Erfahrung (Anm. d. Red.: Schäfer spielt seit 25 Jahren Volleyball, damit länger als einige Mitspielerinnen alt sind) in gewissen Situationen das Spiel zu beruhigen." Neben Sport und Beruf muss Silke Schäfer auch noch einen Haushalt mit Freund und dessen beiden Söhnen managen. Allein die Fahrt aus Namborn zum Training dauert fast eine Stunde. "Der Aufwand ist sehr hoch. Darum werde ich im April schon überlegen, wie es weitergeht. Bis dahin wird aber voll durchgezogen. Schließlich will ich am 18. April gleich zwei Gründe zum Feiern haben."

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