Sieg in Unterzahl: Pirmasens beißt sich an SVE-Abwehr die Zähne aus

Elversberg. Großer Jubel herrschte am vergangenen Dienstagabend an der Kaiserlinde in Elversberg. Vor 250 Zuschauern gewann die zweite Mannschaft der SV Elversberg in der Oberliga Südwest gegen den Meisterschaftsfavoriten FK Pirmasens mit 3:0. Und dabei bot das Team von Trainer Jens Kiefer erneut eine tadellose Leistung. Vor allem in der Abwehr

Elversberg. Großer Jubel herrschte am vergangenen Dienstagabend an der Kaiserlinde in Elversberg. Vor 250 Zuschauern gewann die zweite Mannschaft der SV Elversberg in der Oberliga Südwest gegen den Meisterschaftsfavoriten FK Pirmasens mit 3:0. Und dabei bot das Team von Trainer Jens Kiefer erneut eine tadellose Leistung. Vor allem in der Abwehr. "Wir stehen zur Zeit einfach gut und lassen kaum Chancen des Gegners zu. Ich hoffe, wir können diese Form in den kommenden Spielen bestätigen", sagte Kiefer nach dem Erfolg, der allerdings teuer bezahlt werden musste. Bereits nach einer halben Stunde sah Nachwuchstormann Daniel Kläs die Rote Karte wegen Handspiels außerhalb des Strafraums. Somit musste Stammtorwart Tobias Rott in die Kiste, und die SVE II war nur noch zu zehnt. Angetrieben von Spielmacher Sebastian Holzer blieben die Saarländer aber das bessere Team und gingen noch vor der Pause in Führung. Holzer zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Regionalliga-Leihgabe Emre Anuk, der aus fünf Metern zum 1:0 einnickte (40.). Nur ein paar Minuten nach dem Seitenwechsel sahen die Fans eine ähnliche Situation. Wieder trat Holzer einen Freistoß aus dem Halbfeld und erneut köpfte Anuk unhaltbar in die Maschen - 2:0 (61.).Die Gäste aus Pirmasens probierten danach alles, wurden aber ausgekontert. Michael Berndt erzielte sieben Minuten vor dem Abpfiff den 3:0-Enstand. Einen Rückschlag gab es aber dennoch für die SVE. Wegen einer angeblichen Tätlichkeit sah Doppeltorschütze Anuk kurz vor dem Ende noch die Rote Karte. "Ich habe die Situation genau gesehen. Das war keine Unsportlichkeit und schon gar keine Tätlichkeit. Ich würde es nicht verstehen, wenn Emre länger gesperrt wird", sagte SVE-Stürmer Said Chouaib, der nach sechs Saisonspielen immer noch ohne Torerfolg ist. Am Sonntag, 15 Uhr, muss die SVE II zum nächsten Ligaspiel beim Lokalrivalen Borussia Neunkirchen ran. Vielleicht trifft Chouaib ja gegen seine alten Weggefährten. "Meine Frau hat mich schon gefragt, was los sei und ob ich älter geworden bin, weil ich noch kein Tor geschossen habe. Ich glaube, am Sonntag mach ich einen", scherzte Chouaib, der von 2007 bis 2009 das Borussentrikot trug. "Ich habe noch viele Freunde in Neunkirchen und treffe mich mit einigen Spielern noch regelmäßig. Mich freut es, dass die Borussia die Kurve wieder gekriegt hat und wieder eine ordentliche Rolle in der Liga spielt. Rücksicht können wir am Sonntag aber nicht nehmen", sagt der marokkanische Stürmer mit einem Lächeln vor dem Derby. "Wir stehen zur Zeit einfach gut und lassen kaum Chancen des Gegners zu."SVE-II-Trainer Jens Kiefer

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