Schulpreis für Dillinger Gymnasium

Saarbrücken · . Die Preisträger des Saarländischen Schulpreises 2012/13 stehen fest: Das Technisch-Wissenschaftliche Gymnasium (TWG) in Dillingen hat vor den Gemeinschaftsschulen Freisen und Saarbrücken-Dudweiler den ersten Platz belegt.

 Der Schulleiter des TWG in Dillingen, Herbert Jacob, Bildungsminister Ulrich Commerçon sowie die Hauptpreisträger Michell Dittgen, Marie Lehnert und Lehrer Michael Müller (v.l.).Foto: becker&Bredel

Der Schulleiter des TWG in Dillingen, Herbert Jacob, Bildungsminister Ulrich Commerçon sowie die Hauptpreisträger Michell Dittgen, Marie Lehnert und Lehrer Michael Müller (v.l.).Foto: becker&Bredel

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Der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) überreichte gestern in der Congresshalle in Saarbrücken die von der Stiftung Demokratie Saarland und der Landeselterninitiative für Bildung ausgelobten Preise. "Diese Schulen sind pädagogisch richtungsweisend", sagte Commerçon.

In der Laudatio für den mit 10 000 Euro dotierten Hauptpreis lobte Jury-Mitglied Roland Brünken, Professor für Empirische Bildungsforschung der Saar-Uni, das TWG: "Umgang mit Heterogenität ist nicht erklärtes Lieblingsthema gymnasialer Schulformen. Deshalb gehören Gymnasien bedauerlicherweise eher selten zu den Innovationsmotoren." Anders das TWG: Es bringt in einem einwöchigen Oberstufen-Workshop seine neuen Zehntklässler zusammen. Hier lernen die Schüler neue Arbeitsmethoden und -techniken, etwa im Rhetorik- oder Benimmkurs.

Einen mit 4000 Euro dotierten Preis erhielt die Gemeinschaftsschule in Freisen. Jörg Schlömerkemper, ehemaliger Professor für Schulpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main und ebenfalls Mitlied der Jury, war davon beeindruckt, dass diese Schule als ein "Gemeinwesen" erscheine. "Es ist wie in einem guten Orchester."

Auch die Gemeinschaftsschule Saabrücken-Dudweiler erhielt einen mit 4000 Euro dotierten Preis. In der Laudatio zeigte sich die Schulberaterin Ingrid Kaiser begeistert: "Hier findet etwas statt, was in Schulen oft zu kurz kommt, nämlich eine Kultur der Anerkennung."

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