Schüler stellten Neunkircher Landrätin Schulhof-Modelle vor

Ottweiler · . „Das Schulgelände des Gymnasiums Ottweiler ist das Paradies schlechthin.

Viel Grün und viel Platz", findet Ina Kunz, Geografin und Geschäftsführerin des Beratungsinstituts Kobra. Es gebe auf dem Schulhof allerdings zu wenig Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten. Deswegen erarbeitete sie im Rahmen der Zukunftswerkstatt "Unser Schulhof morgen" mit 25 Schülern des Gymnasiums Ottweilers (GO) Verbesserungsvorschläge. Die Teilnehmer der Werkstatt orientierten sich an den 25 000 Euro, die der Landkreis Neunkirchen dem GO für die Neugestaltung des Schulhofs sowie Parks im kommenden Jahr zur Verfügung stellen will. Unterstützt wird das Projekt von der Serviceagentur "Ganztägiges Lernen".

Am Montagmorgen präsentierten die Schüler Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider (SPD) auf dem Schulhof ihre ausgetüftelten Zukunftsmodelle. Der erste Eindruck der Landrätin: "Toll, das sind ja richtige kleine Kunstwerke." Die Gruppe um Zehntklässlerin Michelle Müller hatte sich Gedanken um die Gestaltung des vorderen Parks gemacht: "Die Tischtennisplatten sollen vom Schulhof in den Park wandern. Zwischen den Bäumen könnten wir Slack-Lines spannen." (Slacken ist ein Trendsport, bei dem die Sportler auf einem Schlauch- oder Gummiband balancieren, die Red.). Neben einem größeren Bewegungsangebot - es wurde auch ein Bodentrampolin vorgeschlagen - wünschten sich die Schüler für diesen Bereich eine Erneuerung der Rundbank für den Unterricht im Freien. Ein komplett neues und grünes Klassenzimmer soll auf der schrägen Fläche vor dem Pavillon entstehen, wie Siebtklässlerin Neele Woll erklärte: "Dort stellen wir uns ein Atrium vor." Unterhalb des Atriums soll eine Schräge mit Kletterseilen und Sitzstufen versehen werden.

Überall sollen gemütliche Sitzgelegenheiten entstehen. "Wenn wir die beiden Sonnenterrassen haben, müssen wir uns zum Sonnen nicht mehr auf den Asphalt setzen", sagte Irena Halaczkiewicz (9m1). Ein neues Schulradio soll in den Pausen für Unterhaltung sorgen. Mehr Blumen sowie Obstbäume und dass der Pausengong auch im hintersten Teil des Parks zu hören ist, sind weitere Wünsche.

"Fast alle Vorschläge sind realistisch. Die Schüler haben sich Gedanken gemacht, wie sie das Vorhandene verbessern können", lobte die Landrätin. Schulleiterin Rebecca Spurk könnte sich vorstellen, im nächsten Jahr im Rahmen von Projekttagen und gemeinsam mit Eltern die Pläne umzusetzen.

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