Mehr Bewegung in den Schulpausen

Neunkirchen. Dass sich Kinder und Jugendliche immer weniger bewegen, ist kein Geheimnis

 Hoch hinaus können sich künftig die Steinwald-Schüler wagen - auf einer Kletterwand wie dieser. Foto: atb/SZ-Archiv

Hoch hinaus können sich künftig die Steinwald-Schüler wagen - auf einer Kletterwand wie dieser. Foto: atb/SZ-Archiv

Neunkirchen. Dass sich Kinder und Jugendliche immer weniger bewegen, ist kein Geheimnis. Schüler des Gymnasiums am Steinwald in Neunkirchen haben sich im Rahmen des Seminarfachs "Schule in Bewegung" genau mit diesem Problem befasst und sich gefragt: Wie kann man Schüler ermuntern, sich in den Pausen und Freistunden aktiv zu bewegen?Gestern sind die Ergebnisse ihrer Arbeit vorgestellt worden. "Wir wollten Lösungsansätze finden, um den Schulhof attraktiver zu gestalten", erzählt Maximilian Klein. Der Abiturient hat im letzten Schuljahr mit anderen Mitschülern das Projekt begleitet, kennt "Schule in Bewegung" bestens. Es wurde über Maßnahmen nachgedacht, welche zusätzlichen Angebote man besonders auf dem Schulhof anbieten kann.

"Es gab viele Ideen seitens der Schüler", freut sich Sascha Schlicker, stellvertretender Schulleiter und Leiter des Seminarfachs. So entstanden die Ideen von Tischtennisplatten, die während Pausen und Freistunden genutzt werden können. Auch eine Boulderwand (Kletterwand ohne Sicherung) ist nun auf dem Schulhof des Gymnasiums zu finden. Diese wurde erst vor kurzem in der Schule aufgestellt. Nebenbei konnte auch noch der Bau einer Torwand realisiert werden. Dazu mussten von überall her Spenden gesammelt werden. So hat die Sparkasse einen beträchtlichen Betrag beigesteuert, ebenso der Schulverein des GaS. "Wir haben eine Spendenaktion unter den Schülern ins Leben gerufen, bei der mehrere hundert Euro zusammenkamen", freut sich Maximilian.

Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider lobte das Engagement und die Selbstinitiative, die die Schüler an den Tag gelegt haben, um ihre Vorhaben zu verwirklichen. "Durch die immer größer werdende Rolle der Neuen Medien können sich die Jugendlichen vor allem zu Hause nicht mehr richtig austoben."

Deshalb sei es eine "absolut tolle Sache", was hier geleistet wurde, so Hoffmann-Bethscheider. Die Landrätin sicherte dem Projekt weitere Hilfen des Landkreises zu. Sie mahnte jedoch, dass der Kreis als Schulträger auch immer wissen müsse, was auf dem Gelände passiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort