Trocken bleiben, mit Muskeln spielen und in der Hängematte chillen
Neunkirchen. Die Schnittchen mit Minister und Landrätin gab es nach getaner Arbeit. Im Politik- und Geschichtssaal des Steinwaldgymnasiums haben Schüler gestern ihre auf Styroporplatten mit Holz, Papier, Korken, Grünpflanzen und Farbe geschaffenen Modelle zum Wunsch-Schulhof vorgestellt
Neunkirchen. Die Schnittchen mit Minister und Landrätin gab es nach getaner Arbeit. Im Politik- und Geschichtssaal des Steinwaldgymnasiums haben Schüler gestern ihre auf Styroporplatten mit Holz, Papier, Korken, Grünpflanzen und Farbe geschaffenen Modelle zum Wunsch-Schulhof vorgestellt. Schulleiterin Karin Weiskircher-Hemmer fasste zusammen: Schüler wollen sich auch bei Regen auf dem Schulhof aufhalten können (etwa überdachte Sitzgelegenheiten). Schüler wollen auf dem Schulhof Sportmöglichkeiten (etwa Fußballtore oder Fitnessgeräte). Schüler wollen auf dem Schulhof chillen (etwa Hängematte).Die Präsentation gehört zum Projekt Schulhofgestaltung im Rahmen der "Zukunftswerkstatt" (siehe "Stichwort"). So kam Ina Kunz vom Kobra-Beratungszentrum (www.kobra-online.info) im Landes-Auftrag ans Steinwaldgymnasium. Kunz skizzierte das Vorgehen: "Wir haben mit den Schülern eine Bestandsaufnahme gemacht und Stärken und Schwächen des Schulhofs aufgelistet. In Kleingruppenarbeit sind dann in der Schülerwerkstatt fünf Modelle entstanden. Jetzt werden noch unter unserer Begleitung konkrete Schritte zur Umsetzung überlegt. Im Herbst, denke ich, kann schon das eine oder andere verwirklicht sein."
25 000 Euro hat der Kreis als Anschubfinanzierung in den Haushalt eingestellt. "Wir können also sofort loslegen", so Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider: "Dass sich die Schule einbringt, ist kein Risiko, sondern Verbesserung." Die Mitwirkung der Schüler betonte auch Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). Der Schulhof gehöre zur Schule: "Und Schule darf auch Freude machen."
Für die 20 Steinwald-Schüler, die beim Projekt mitmachen und Interessen von Unter-, Mittel- und Oberstufe berücksichtigen, erklärten Luca Gawron (8L2), Felix Bütermann (9M1), Ann-Kathrin Rheinheimer (9M2), Alexander Kopainski (Klassenstufe 11) und Luise Puhl (7c) dem interessierten Besuch aus Saarbrücken und Ottweiler ihre Modelle. cle
Stichwort
Mit der Methode "Zukunftswerkstatt", die von der Serviceagentur "Ganztägig lernen" unterm Dach des Bildungsministeriums finanziert wird, soll das Schulgelände für den "Ganztag" fit gemacht werden. Hier sollen alle am Schulalltag Beteiligten wie Schüler, Lehrer, Hausmeister und Eltern zusammenarbeiten. cle
