Trockene Luft schadet der Nase

Dillingen. Nach Untersuchungsergebnissen schottischer Wissenschaftler über den Zusammenhang von Raumtemperatur und Krankengeschichte verdreifacht sich das Risiko, chronisch zu erkranken speziell bei Menschen über 50 Jahren, wenn diese die meiste Zeit des Winters in ihrer Wohnung frieren

Dillingen. Nach Untersuchungsergebnissen schottischer Wissenschaftler über den Zusammenhang von Raumtemperatur und Krankengeschichte verdreifacht sich das Risiko, chronisch zu erkranken speziell bei Menschen über 50 Jahren, wenn diese die meiste Zeit des Winters in ihrer Wohnung frieren. Hinzu kommt, dass bereits chronisch Erkrankte durch ihr eingeschränktes Befinden über längere Phasen zur Untätigkeit gezwungen sind und dadurch auch leichter frösteln. Überheizte Räume mit zu trockener Luft schädigen die Schleimhäute der Atemwege. Unsere Nase hat die wichtige Aufgabe, die Luft zu filtern und anzuwärmen, um die Lungenbläschen mit gereinigter und optimal klimatisierter Luft zu versorgen. Die Wand der Nasenhöhlen ist von einer Schleimhaut überzogen, an deren Oberfläche Flimmerhärchen sitzen, die sich rhythmisch in Richtung Nasenloch bewegen. Beim Einatmen filtern die Flimmerhärchen gröbere Staub- und Schmutzpartikel, aber auch Viren und Bakterien heraus und befördern sie durch gegenläufiges Flimmern nach außen. Voraussetzung dafür, dass die Nase ihre Aufgabe erfüllen kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit, was bei zu trockener Raumluft nicht mehr der Fall ist. Die Schleimhäute schwellen an, und es kommt zum Gefühl der verstopften Nase und zu Krusten- und Borkenbildungen. Eine gute Vorbeugung gegen zu trockene Raumluft stellt regelmäßiges Lüften dar; auch sind Luftbefeuchter über den Heizkörpern sehr wichtig. Außerdem soll man viel trinken, um für eine ausreichende Feuchtigkeit der Schleimhäute zu sorgen. Gute Dienste leistet Salzwasser. Man kann die Nase mit einer selbst hergestellten Salzlösung spülen, es gibt auch Nasensprays auf Meerwasserbasis in der Apotheke. red/ab

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