Jagd Saar-Jäger schießen weniger Wildschweine

Saarwellingen · Trotz wachsender Wildschweinbestände haben die saarländischen Jäger im vergangenen Jagdjahr (bis 31. März 2019) weniger Schwarzkittel geschossen.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Lino Mirgeler

Mit gut 6800 erlegten Wildschweinen standen rund 2000 Stück weniger in der Statistik als im Jahr zuvor, sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der Jäger des Saarlandes, Johannes Schorr, der Deutschen Presse-Agentur in Saarwellingen. Dies sei aber eine Schwankung „im Rahmen des Üblichen“. In den vergangenen Jahren hätten sich die Abschusszahlen beim Schwarzwild immer zwischen 5000 bis über 8000 bewegt. Vor dem Jahr 2000 lagen sie noch bei 2000.

Ein Grund für den „Zickzackkurs“ sei die „extrem schwierige Bejagung“ der Tierart. „Vieles hängt da von Zufällen ab.“ Zudem seien die Schwarzkittel gerne nachts unterwegs, wo sie schwer erkennbar seien. Um die Jagd auf Wildschweine zu verbessern, fordern die Saar-Jäger schon länger die Freigabe von Nachtzielgeräten. Mit einer künstlichen Lichtquelle an der Zieloptik könnten die Tiere besser gesehen werden. Nach wie vor ist die Montage von Nachtzielgeräten an Waffen durch das Waffengesetz verboten.

Es gebe immer mehr Jäger im Saarland, berichtete der Geschäftsführer weiter. Ende 2018 waren es 4756 Jäger: Das seien gut 700 mehr als noch vor fünf Jahren. „Ich denke, dass es das steigende Interesse an der Natur und der Wunsch nach gesundem Essen ist“, sagte Schorr zu möglichen Gründen. Der Anteil der Frauen an der Jägerschaft habe sich in den vergangenen zehn Jahren von sieben auf zehn Prozent erhöht.

An diesem Samstag (24. August) geht der saarländische Jägertag der Vereinigung der Jäger im Saarland in Eppelborn über die Bühne.

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