„Viele würden gerne handarbeiten“

Kreis Saarlouis · Um Frauen in der Lebacher Landesaufnahmestelle eine sinnvolle Abwechslung zu bieten, startet eine Privatinitiative eine Handarbeitsgruppe. Diese ist für jeden offen. Dringend werden noch Stricknadeln benötigt.

In der Landesaufnahmestelle in Lebach startet eine private Initiative am morgigen Donnerstag, 1. Oktober, eine offene Handarbeitsgruppe. Dafür werden noch Spenden gesucht: Wolle aller Art, auch Reste, Häkelgarn sowie Strick- und Häkelnadeln. "Viele der Frauen dort würden sehr gerne handarbeiten und Mützen, Schals und Pullis stricken und häkeln", erzählt Christine Sinnwell-Backes, Mitinitiatorin der Handarbeitsgruppe "Helfende Hände". "Der Winter steht vor der Tür, die Frauen können handarbeiten, aber sie haben kein Material."

Über Facebook und mit Flyern wurde bereits zu Wollspenden aufgerufen, mit Erfolg: "Es ist schon viel Wolle zusammengekommen, aus dem ganzen Saarland. Aber es fehlen vor allem noch Stricknadeln", berichtet Sinnwell-Backes. Wie groß der Bedarf genau sei, zeige sich nach den ersten Treffen. Diese sollen regelmäßig im großen Gemeinschaftszelt stattfinden, für Strick- und Häkelfreunde wie für die Flüchtlinge offen sein und eine Ablenkung vom Lager-Alltag bieten.

Wer Wolle oder Nadeln spenden möchte, kann diese bei mehreren Sammelstellen abgeben: Feste Sammelstellen sind bei Christine Sinnwell-Backes in Hüttersdorf, Telefon (0 68 87) 30 59 74, Anne Sinnwell in Körprich, Telefon (0 68 38) 8 08 20, und die Nähwerkstatt Kunterbunt in Lebach, Telefon (0 68 81) 9 62 88 42. Weitere private Sammelstellen in anderen Orten können bei Bedarf über diese Nummern erfragt werden. Infos gibt es auch über die Facebook-Gruppe "Helfende Hände".

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