Verdi erhöht den Druck im Tarifstreit

Saarlouis · Ihrem Ärger Luft machten die Beschäftigten von Kaufland, Real und Ikea. Mitarbeiter aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz kamen zum Ikea-Möbelhaus nach Saarlouis, um gemeinsam zu streiken.

 Gewerkschafter Ulrich Dalibor (rechts) aus Berlin spricht zu den Streikenden. Foto: Thomas Seeber

Gewerkschafter Ulrich Dalibor (rechts) aus Berlin spricht zu den Streikenden. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Mit einer Streikaktion vor dem Ikea-Möbelhaus in Saarlouis machten Beschäftigte des Einzelhandels am Donnerstag auf ihre schwierige Lage aufmerksam. Mitarbeiter von Kaufland, Real und Ikea aus dem ganzen Saarland und Rheinland-Pfalz machten ihrem Ärger über die schleppenden Tarifverhandlungen Luft.

Aus Berlin angereist war der Verdi-Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel, Ulrich Dolibor. Er wies in seiner Rede darauf hin, dass im Einzelhandel immer weniger Mitarbeiter für immer größere Verkaufsflächen zuständig seien und durch Teilzeitarbeit, Leiharbeit und Werkverträge immer mehr Mitarbeiter im Einzelhandel vom Lohn für ihre Arbeit nicht mehr leben können. Gleichzeitig verlange eine immer weiter anwachsende Flexibilisierung der Arbeitszeiten und steigende Arbeitsbelastung den Beschäftigten immer mehr ab. Die Gewerkschafter fordern Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent und das Wiederinkrafttreten des Manteltarifvertrages.

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