Bei der betroffenen Sirene handele es sich um eine Sirene außerhalb der Gemeinde. Den technischen Defekt habe man nach Rücksprache mit der Wehrführung und der Polizei sichergestellt.

Kritik kommt auf Facebook von einigen betroffenen Bürgern. „Beunruhigend, dass es so lange dauert, bis da eine Entwarnung kommt“, schreibt so zum Beispiel ein Nutzer. Gerade in den aktuellen Zeiten könne das sehr beunruhigen. Die Gemeinde verweist in einer Antwort darauf auf andere Zuständigkeiten. Man habe alle Informationen weitergegeben, sei aber selbst nicht für Katastrophenschutz zuständig. An oberster Stelle für Katastrophenschutz im Saarland ist das Innenministerium verantwortlich. Darunter dann die Landkreise beziehungsweise die Landeshauptstadt im Regionalverband.

Auch in einer Facebook-Gruppe für Bürger der Gemeinde gibt es Kritik an der späten Entwarnung und daran, dass sie nicht über alle Kanäle lief. Eine schnelle Entwarnung auch über die Medien wäre angebracht gewesen, schreibt ein Nutzer. „Für mich war die Nacht gelaufen“, so eine andere.

Der Landkreis Saarlouis bestätigte am Donnerstagmittag den Defekt der Sirene. Aktuell werde das Gerät überprüft. Auf die Frage, warum es keine Entwarnung gab, antwortet der Landkreis: „Die Entwarnung läuft auf demselben Weg wie die Warnmeldung. Eine Alarmierung der Sirene von offiziellen Stellen ist nicht erfolgt, deswegen ist auch eine Entwarnung nicht über das Sirenennetz, sondern über die Kommunikationskanäle der Gemeinde erfolgt.“ Bislang sei auch noch nicht ganz klar, von welcher Sirene der Alarm ausgelöst worden sei. Möglicherweise könne es sich dabei um eine in Beckingen-Saarfels handeln. 

Wie sich Bürger verhalten sollen, die von einem Katastrophenalarm aufgeweckt werden, beantwortet der Landkreis nicht konkret und verweist stattdessen lediglich auf das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auf deren Website finden sich diverse Tipps, mit denen man sich auf unterschiedliche Katastrophen-Situationen vorbereiten kann.