Gedenkstein in Fürweiler Zum Gedenken an Opfer des Naziregimes

Fürweiler · „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Mit diesen Worten unterstrich der Fürweiler Ortsvorsteher Roman Kerber die Bedeutung des Erinnerns bei der Einweihung des Gedenksteins für die vom Naziregime deportierten und ermordeten Juden aus dem Ortsteil von Rehlingen-Siersburg.

 Ein Gedenkstein soll in Fürweiler an das Schicksal der jüdischen Familien Hanau und Schwarz erinnern. Sie legen derzeit letzte Hand an (von links): Ortsvorsteher Roman Kerber, Stefan Schütz, Helmut Schwartz, Edgar Magar und Wolfgang Schütz. Und auch Foxterrier Paul ist mit von der Partie.

Ein Gedenkstein soll in Fürweiler an das Schicksal der jüdischen Familien Hanau und Schwarz erinnern. Sie legen derzeit letzte Hand an (von links): Ortsvorsteher Roman Kerber, Stefan Schütz, Helmut Schwartz, Edgar Magar und Wolfgang Schütz. Und auch Foxterrier Paul ist mit von der Partie.

Foto: Rolf Ruppenthal

Mit der Errichtung einer Gedenktafel auf einem Stein vor der ehemaligen Schule in Fürweiler für die ehemaligen Nachbarn und Mitbewohner wolle man erreichen, dass diese Menschen und die Verbrechen, die ihnen angetan wurden, nicht vergessen werden. Darüber hinaus hat man in Fürweiler versucht, in einer eigenen Broschüre, das Schicksal der jüdischen Familien Hanau und Schwarz deutlich zu machen. Aufbauend auf den Geburts- und Sterbedaten hat man die Lebensläufe dieser sechs Menschen dokumentiert. „Unsere Verpflichtung ist es“, so Roman Kerber bei der Einweihung des Gedenksteins vor den zahlreichen Gästen, „das Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben und so ein Zeichen gegen den aktuell wieder aufkeimenden Antisemitismus zu setzen.“