Lösung für marode Kita-Bauten im Kreis Saarlouis Fünf Kirchengemeinden im Kreis Saarlouis geben Kita-Bauten auf – So ist der Stand der Verhandlungen zwischen Kirche und Kommunen
Kreis Saarlouis · In Lebach und Schmelz müssen die Kommunen neue, eigene Kitas bauen, in Saarlouis und Rehlingen-Siersburg laufen die Verhandlungen noch.
53 Jahre befindet sich die Kindertagesstätte Gresaubach bereits in diesem Gebäude. Davor wurde es von der katholischen Pfarrgemeinde als Jugendheim genutzt.
Foto: Dieter LorigImmer wieder sorgte dies im vergangenen Jahr für Schlagzeilen und Aufregung bei Eltern: In insgesamt vier Kommunen im Kreis Saarlouis hatten die jeweiligen Kirchengemeinden angekündigt, sanierungsbedürftige Kindergärten aufzugeben und sich aus der Bauträgerschaft zurückzuziehen. Zunächst im Frühjahr 2021 in Schmelz-Außen (Kita St. Josef), kurz darauf in Gresaubach (Herz Jesu), im Sommer folgten zwei Einrichtungen in Saarlouis (Herz Jesu Lisdorf und St. Josef Fraulautern), Ende des Jahres Rehlingen-Siersburg (St. Konrad Hemmersdorf, St. Nikolaus Rehlingen). Die Begründung in allen Fällen: Die Kirchengemeinden können die Kosten für die Sanierung und den erforderlichen Ausbau der Kitas nicht mehr stemmen. Stattdessen sollen die Zivilgemeinden die maroden Bauten übernehmen und für einen Weiterbetrieb ertüchtigen. Die Betriebsträgerschaft durch die Kita gGmbH des Bistums Trier, größter Kita-Träger des Saarlandes, sollte aber in allen Fällen bestehen bleiben. So der Plan der kirchlichen Seite, der in den betroffenen Kommunen und Städte zum Teil auf wenig Verständnis bis hin zu heftigem Protest stieß; auch weil die Pläne zum Rückzug aus der Bauträgerschaft zunächst recht unvermittelt und kurzfristig angekündigt wurde.