Skipper bereitet Kinder auf die deutsche Schule vor

Lebach · Laut und fröhlich geht es zu im Betreuungszelt 14 a in der Landesaufnahmestelle in Lebach. Kinder laufen umher, lachen und betrachten das Bühnenprogramm, Jugendliche fotografieren mit ihren Handys. Grund ist das Willkommens- und Familienfest, zu dem die Caritas und die Stadt Lebach eingeladen hatten.

 Viele Kinder sind zum Fest gekommen. Foto: Barbara Scherer

Viele Kinder sind zum Fest gekommen. Foto: Barbara Scherer

Foto: Barbara Scherer

"Wir haben das Fest innerhalb von acht Tagen auf die Bühne gestellt", erklärt Helmut Selzer, Geschäftsführer der Caritas in Lebach. Und das Programm kann sich sehen lassen: Zauberer Maxim Maurice ist mit seinen Tricks genauso dabei wie der Pantomime Jomi und die Kindertanzgruppe A-Tec. Den Einzug ins Zelt hat die Gruppe Samba Balaawa gestaltet, zwischendurch spielt immer wieder Loco Joe. Anlass für das Fest ist das neue Projekt Skipper, das Selzer bekannt machen möchte. Damit soll Kindern der Eintritt in eine deutsche Schule erleichtert werden. Unter anderem wird Sprachunterricht angeboten, während die Kinder noch in Lebach sind, außerdem wird deren bisherige Bildungsbiografie festgehalten. Die Aktion Herzenssache finanziert dazu zwei Teilzeitstellen für zwei Jahre, erklärt Selzer. Momentan seien 60 Kinder im Projekt, sagt Selzer, aber er und seine Mitarbeiter suchen weiter. Sprachlehrerin bei Skipper ist die 32-jährige Julia Lukacs, unterstützt wird sie von Sozialpädagogin Johanna von Zydowitz, 25. "Es gibt Kinder, die unheimlich schnell lernen", zeigt sich Lukacs zufrieden. Ihr Ziel: "Ich will, dass sie ein paar Wörter auf Deutsch sagen können." Viele Kinder sind zum Fest gekommen. Foto: Barbara Scherer

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