Kunst Werke von August Clüsserath im neuen Ausstellungszentrum

Dillingen · Das ZAC in Dillingen wird am Sonntag der Öffentlichkeit vorgestellt. Bürgermeister Franz-Josef Berg eröffnet die Ausstellung.

 Im neuen Zentrum August Clüsserath (ZAC) in Dillingen hängt Kuratorin Beate Kolodziej die Bilder für die erste Ausstellung auf.

Im neuen Zentrum August Clüsserath (ZAC) in Dillingen hängt Kuratorin Beate Kolodziej die Bilder für die erste Ausstellung auf.

Foto: Stadt Dillingen/G. Schmidt

„August Clüsserath. Ein saarländischer Maler“ heißt die Ausstellung, mit der das neue Zentrum August Clüsserath (ZAC) am Sonntag, 12. Januar, in der Stummstraße 33 in Dillingen gleichzeitig seine Räume erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Das ZAC entstand aus einer privaten Initiative, es soll künftig auch anderen Ausstellungen Raum geben.

August Clüsserath (1899 bis 1966) zählt rückblickend zu den wichtigsten Künstlern des Saarlandes des 20. Jahrhunderts. Zunächst von gegenständlichen Strömungen wie der Neuen Sachlichkeit inspiriert gelangte er nach der Auseinandersetzung mit Positionen des Bauhauses und des Kubismus ab Ende der 1950er Jahre zu einem vollkommen abstrakt gestischen Stil. Formen lösen sich auf, Linien und Strukturen bewegen sich rhythmisch frei in seinen Bildern.

Clüsserath wurde in Völklingen-Fenne geboren, arbeitete zunächst als Maurer, Buchhalter, Techniker, Zeichner und Abrechner im Baugewerbe, bis er sich zum Studium an der Staatlichen Schule für Kunst und Kunstgewerbe Saarbrücken entschloss, dort wurde er Meisterschüler von Oskar Trepte. Als Freier Maler lebte er in Berlin. 1949 kehrte er ins Saarland zurück, er war Mitbegründer der „Neuen Sezession“ und der „neuen Gruppe saar“.

Die Ausstellung im ZAC spiegelt die unterschiedlichen Schaffensperioden von Clüsserath: sowohl Gemälde als auch Arbeiten auf Papier; zum einen aus der frühen Phase von den 20er bis zu den 50er Jahren, zum zweiten aus seiner Spätphase mit Schwerpunkt auf dem abstrakten Malen, erklärt die Kuratorin, die Kunsthistorikerin Beate Kolodziej. Sie hat sich intensiv mit dem Werk Clüsseraths beschäftigt und in den vergangenen Jahren mehrere Ausstellungen begleitet. Bilder von Clüsserath waren zuletzt in Berlin, St. Wendel und Luxemburg zu sehen. Kolodziej hält die Laudatio bei der Vernissage am Sonntag, 11 Uhr. Bürgermeister Franz-Josef Berg eröffnet die Ausstellung.

Die Ausstellung ist bis Sonntag, 2. Februar, zu sehen. Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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