Windenergie stärker nutzen

Losheim. Auch die Gemeinde Losheim will, ähnlich wie ihre Nachbarkommunen Weiskirchen und Mettlach, die Nutzung der Windenergie weiter ausbauen. Mit einem einstimmigen Beschluss folgte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag der Empfehlung des Umweltausschusses. Danach wird es zu einer Teil-änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Losheim am See kommen

 Mit der Ausweisung neuer Flächen wird der Weg frei zur Errichtung weiterer Windkraftanlagen in Losheim am See. Foto: Archiv

Mit der Ausweisung neuer Flächen wird der Weg frei zur Errichtung weiterer Windkraftanlagen in Losheim am See. Foto: Archiv

Losheim. Auch die Gemeinde Losheim will, ähnlich wie ihre Nachbarkommunen Weiskirchen und Mettlach, die Nutzung der Windenergie weiter ausbauen. Mit einem einstimmigen Beschluss folgte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag der Empfehlung des Umweltausschusses.Danach wird es zu einer Teil-änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Losheim am See kommen. Ziel ist die Ausweisung von Konzentrationsflächen für die Windenergie. Das Gutachterbüro Argus Concept soll nun in einer Windpotenzialanalyse mögliche Standorte für Windkraftanlagen im Gemeindegebiet herausarbeiten.

Aufgabe der Gemeinde

"Bisher war die Errichtung von Windkraftanlagen außerhalb von Windvorranggebieten ausgeschlossen", erläuterte dazu Bürgermeister Lothar Christ. Die vom Saarland beabsichtigte Änderung, welche Mitte Oktober beschlossen werden soll, sehe die Aufhebung dieser Ausschlusswirkung vor.

"Die Steuerung des Baus von Windkraftanlagen ist zukünftig Aufgabe der Gemeinden", teilte die Verwaltung mit. Demnach können zukünftig auch außerhalb der bisherigen Vorranggebiete Windkraftanlagen errichtet werden: Sofern man die "harten" Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes bezüglich Lärm und Schattenwurf einhalte, seien einzelne Windkraftanlagen im gesamten Gemeindegebiet privilegiert, hieß es aus dem Rathaus. Damit die Gemeinde die planungsrechtliche Kontrolle über den Bau weiterer Windkraftanlagen behalte, sei es erforderlich, den Flächennutzungsplan wie vorgeschlagen zu ändern.

Dabei müsse man die potenziellen Standorte allerdings nach bestimmten Kriterien beurteilen: "Windgeschwindigkeit, Abstands- und Ausschlussflächen, Vögel, Fledermäuse oder Landschaftsbild", erläuterte der Verwaltungschef Lothar Christ, SPD.

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