Beckingen. Die Gemeinde Be ckingen hat darauf hingewiesen, dass sie keinen Windpark auf dem Hungerberg zwischen Rimlingen und Hargarten plant. Der Gemeinderat von Losheim hatte in der vergangenen Woche eine ablehnende Stellungnahme zu einem solchen Vorhaben beschlossen, weil sie die Abstände von Windrädern, die auf der als Vorranggebiet auf dem Hungerberg ausgewiesenen Fläche stehen würden, zu Rissenthal und Rimlingen als zu gering erachtet. In einer Mitteilung der Gemeinde Beckingen stellt diese nun klar, dass dort kein Windkraft-Vorranggebiet ausgewiesen werden soll. Warum die Nachbarkommune sich dennoch mit der Fläche zu befassen hatte, erläutert die Verwaltung wie folgt: Die Gemeinde Beckingen ist derzeit dabei, ihren Flächennutzungsplan zu ändern. Im Rahmen dieser Änderung sollen Vorrangflächen für die Windenergienutzung im Flächennutzungsplan dargestellt werden. Geplant ist hier die Ausweisung einer Fläche nordöstlich von Düppenweiler mit einer Größe von zirka 76 Hektar, das stellt die Gemeindeverwaltung klar.Im derzeit gültigen Flächennutzungsplan der Gemeinde Beckingen von 2006 ist aufgrund der Vorgaben des Landesentwicklungsplanes, Teilabschnitt Umwelt (LEP Umwelt), als übergeordnetem Plan der Raumordnung eine Fläche auf dem Hungerberg in Hargarten als "Sondergebiet Windenergie" dargestellt. Nach dem Baugesetzbuch sind die Bauleitpläne (Flächennutzungspläne) der Gemeinden den Zielen der Raumordnung anzupassen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

"Da der LEP Umwelt immer noch Rechtskraft besitzt, ist die Gemeinde Beckingen bei der Teiländerung ihres Flächennutzungsplanes daher verpflichtet, das bestehende Sondergebiet Windenergie auf dem Hungerberg weiterhin auszuweisen, obwohl bereits jetzt feststeht, dass auf Grund der Nähe zur Wohnbebauung (zirka 400 Meter) zu Hargarten und auf Grund des Vorkommens des Schwarzmilans in diesem Bereich Windkraftanlagen nicht genehmigt werden können", sagen die Verantwortlichen aus dem Beckinger Rathaus.