"Unser Einsatz wurde von Anfang an torpediert"

Dudweiler/Saarbrücken. Mit einer gemeinsamen Presseerklärung reagieren die Fraktionen im Dudweiler Bezirksrat auf die Absage einer eigens für das Thema "Gemeinwesenarbeit im Stadtbezirk" angesetzten Sondersitzung. Die Fraktionen werden vertreten durch Rainer Dorscheid (CDU), Daniela Wickmann-Eisinger (SPD), Gabriele Ungers (Die Linke) und Tobias Raab (FDP)

Dudweiler/Saarbrücken. Mit einer gemeinsamen Presseerklärung reagieren die Fraktionen im Dudweiler Bezirksrat auf die Absage einer eigens für das Thema "Gemeinwesenarbeit im Stadtbezirk" angesetzten Sondersitzung. Die Fraktionen werden vertreten durch Rainer Dorscheid (CDU), Daniela Wickmann-Eisinger (SPD), Gabriele Ungers (Die Linke) und Tobias Raab (FDP). CDU, SPD, Die Linke und FDP kritisieren neben der aktuellen Absage auch das, wie es heißt, "generell mehr als schleppende Vorgehen der städtischen Verwaltung", was die Einrichtung eines Gemeinwesenprojekts in Dudweiler angeht."Seit Amtsantritt im Sommer 2009 setzen wir, die Dudweiler Bezirksratsfraktionen, uns geschlossen und einstimmig für die Einrichtung eines Gemeinwesenprojekts in Dudweiler ein. In anderen Stadtteilen, wo solche Projekte schon lange umgesetzt wurden, zeigt die Gemeinwesenarbeit beachtliche Erfolge, weshalb wir davon überzeugt sind, dass auch viele Dudweilerinnen und Dudweilerer eine solche Unterstützung verdient haben. Leider wurde unser Einsatz für ein Gemeinwesenprojekt von Anfang an von vielen Stellen der städtischen Verwaltung torpediert. Manche hielten Gemeinwesenarbeit in Dudweiler für nicht notwendig, andere verlangten vom Stadtbezirk, die Kosten für ein solches Projekt erst an anderen Stellen einzusparen - eine Forderung, die sowohl missachtet, dass dies von keinem anderen Stadtteil verlangt wurde, als auch dass Dudweiler bislang immer alle Sparvorgaben mehr als erfüllt hat."

Nun werde also das weitere Vorgehen verschleppt. Die für den heutigen Mittwoch angesetzte gemeinsame Sitzung des Bezirksrats Dudweiler und des Sozialausschusses sei abgesagt worden, weil "nur wenige der eingerichteten AGs ihre Arbeitsergebnisse mitgeteilt" hätten. "Was dies genau bedeuten soll, wissen wir nicht", schreiben die Fraktionen. Wieso bei den Arbeitsgruppen nicht nachgefragt wurde und wie es jetzt weitergehen soll, wisse man auch nicht: "Was wir aber wissen ist, dass diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die ein Gemeinwesenprojekt brauchen, nicht weniger wert sind als in anderen Stadtteilen." Sollte die Stadtverwaltung die Einrichtung der Gemeinwesenarbeit in Dudweiler weiter hinauszögern wollen, werde sie auf Widerstand stoßen. Dreieinhalb Jahre warte man darauf, dass sich in diesem Punkt etwas tut. Man werde sich vonseiten der Verwaltung "nicht weiter ausbremsen lassen." red

"In anderen Stadtteilen, wo solche Projekte schon lange umgesetzt werden, zeigt die Gemeinwesenarbeit beachtliche Erfolge."

Die Fraktionen

im Bezirksrat Dudweiler

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