Die Tennis-Spielerinnen der Spielgemeinschaft (SG) TC Homburg/TC Rotenbühl bangen um die Zulassung zur Regionalliga. Am letzten Spieltag der Damen-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland hatte die Mannschaft vor einer Woche den großen Favoriten BASF TC Ludwigshafen II überholt und war Meister geworden. Dank eines 16:5-Sieges beim HTC Bad Neuenahr und der gleichzeitigen Ludwigshafener 7:14-Niederlage beim TSC Mainz war das Kunststück gelungen, am Ende doch noch die Nase vorn zu haben. Auch in Bad Neuenahr zeigte die 16-jährige Katharina Hobgarski an Position eins wieder eine grandiose Vorstellung und siegte gegen die Slowakin Ivana Kopsova klar mit 6:3 und 6:1. Die zweite saarländische Mannschaft, die Damen des TC Schwarz-Weiß Merzig, belegten in der Abschlusstabelle einen starken vierten Platz.

Doch nun droht der SG doch der Verbleib in der Oberliga. Denn nach Vorgabe des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) sind Spielgemeinschaften ab der Regionalliga nicht mehr zugelassen. "Wir wussten das vorher nicht", sagt Vlastimil Pavlicek, der Sportwart des TC Homburg. Gemeinsam mit dem TC Rotenbühl hatte der Verein die Spielgemeinschaft gegründet. Pavlicek: "Wir wollten eine Mannschaft nur aus saarländischen Spielerinnen haben. Wir haben junge Talente wie Katharina Hobgarski und erfahrene Spielerinnen."

Die beiden Vereine haben nun beim DTB einen Antrag auf eine Ausnahme-Regelung gestellt, doch noch in der Relegation zur Regionalliga starten zu dürfen. Denn eine kurzfristige Auflösung der Spielgemeinschaft und Übernahme der Spielerinnen durch einen der beiden Vereine ist ebenso wenig zulässig. Doch die Entscheidung des Verbandes lässt im Moment noch auf sich warten.

Viel Zeit bleibt der Spielgemeinschaft allerdings nicht mehr. Anfang August steht schon das Relegationsspiel gegen den Meister der Oberliga Baden an. Der steht noch nicht fest.