Kein Energiepark für Luisenthaler Grubengelände

Luisenthal/ Velsen · Als im August das Gutachten veröffentlicht wurde, in dem Industriekultur-Experten im Auftrag des Landes 14 saarländische Bergbau-Standorte unter die Lupe genommen hatten, herrschte zunächst eitel Freude in der Region. Waren doch gleich zwei hiesige Gruben als „Premium“-Standorte eingestuft, bei denen die Gutachter Landes-Förderung für die langfristige Erhaltung empfahlen: Velsen und Luisenthal.

In beiden Fällen sahen die Gutachter schon Ansätze für eine neue Nutzung. Velsen, wo ein Verein sich des Erlebnisbergwerks angenommen hat, könne man für museale Zwecke ausbauen, hieß es. Und in Luisenthal verwiesen die Experten auf Pläne der RAG, den einstigen Kohle-Standort umzuwandeln in einen Ort neuer Energien.

Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße: Die RAG nahm Abstand vom Energiepark-Projekt. Ein Pumpspeicherkraftwerk sei zu teuer, Windkraft nicht rentabel, Geothermie ebenso, erklärte das Bergbau-Unternehmen. Vom ehrgeizigen Vorhaben blieben einzig Photovoltaik und der - konventionelle - Vorschlag, Gewerbe anzusiedeln. Völklinger Kommunalpolitiker reagierten mit Enttäuschung und Zorn.

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