Frühjahrsbelebung setzt sich fort

St. Ingbert/Bliestal. Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an: In den vergangenen vier Wochen ist die Arbeitslosenzahl in der Region weiter gesunken. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit gestern veröffentlicht hat

St. Ingbert/Bliestal. Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an: In den vergangenen vier Wochen ist die Arbeitslosenzahl in der Region weiter gesunken. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit gestern veröffentlicht hat. Demnach waren im Geschäftsstellenbezirk Blieskastel (zuständig für Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal) im März 840 Menschen arbeitslos gemeldet, 50 weniger als noch im Februar. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,1 Prozent, im Vormonat noch bei 4,4 Prozent. Auch die Geschäftsstelle St. Ingbert hat im März weniger Arbeitslose gezählt. Hier waren 1130 Männer und Frauen ohne Arbeit, acht weniger als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 6,1 Prozent."Die Frühjahrsbelebung, die bereits im Februar die Arbeitslosenzahlen sinken ließ, setzt sich weiter fort", sagte Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen, die auch für den Saarpfalz-Kreis zuständig ist, zu der Arbeitsmarktentwicklung im März. Es ist auch eine deutliche Entspannung am Arbeitsmarkt gegenüber dem Vorjahr spürbar. "Wegen der anhaltend sehr guten Auftragslage der Betriebe ist die Arbeitskräftenachfrage deutlich höher als vor einem Jahr", so Haben. Dem Arbeitgeberservice wurden rund 500 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 160 mehr als im Februar. Auch seien die Chancen, durch rechtzeitige Beratung die Arbeitslosigkeit gänzlich zu vermeiden, groß. Deshalb erinnert Haben nochmals daran, direkt zur Arbeitsagentur zu gehen, wenn die Kündigung bekannt wird.

Der Arbeitsmarkt hat im März auch von den steigenden Temperaturen profitiert. Das frühlingshafte Wetter ermöglichte wieder die Aufnahme aller Arbeiten im Freien. Das hat vor allem arbeitssuchenden Männern im Saarpfalz-Kreis geholfen. Die Arbeitslosigkeit bei Männern ist um 73 auf 2380 gesunken. Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist um 22 auf 1950 gesunken. Bei Jugendlichen unter 25 Jahren hat sich die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um vier auf 380 verringert.

Was den Ausbildungsmarkt betrifft, so merkt man auch hier eine deutliche Entspannung gegenüber dem Vorjahr. Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Neunkirchen (Kreise Neunkirchen, St. Wendel und Saar-Pfalz) wurden seit Beginn des Ausbildungsjahres im vergangenen Oktober 1150 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im März waren noch 780 Stellen unbesetzt und 690 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. "Jugendliche, die aktuell noch keine Lehrstelle gefunden haben, sollten spätestens jetzt das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit in Anspruch nehmen, damit sie nicht in Zeitnot geraten", rät Susanne Haben. Es sei auch wichtig für die jungen Leute, sich nicht zu stark auf einen einzigen Wunschberuf festzulegen, sondern mögliche Alternativen auszuloten.

Was die Beliebtheit von Ausbildungsberufen betrifft, so sind bei jungen Männern derzeit Ausbildungsstellen zum Industriemechaniker, Maler und Lackierer oder Kraftfahrzeugmechatroniker stark gefragt. Junge Frauen zieht es in die Ausbildung zur Bürokauffrau, Medizinischen Fachangestellten oder Friseurin.

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