Arbeitsagentur: Chancen auf Jobs steigen im Frühling

Regionalverband. Die Arbeitslosigkeit im Regionalverband ist im März weiter gesunken. Das teilte die Agentur für Arbeit gestern mit. Insgesamt waren 16 040 Männer und Frauen ohne Arbeit - 340 weniger als im Februar und 930 (minus 5,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr

Regionalverband. Die Arbeitslosigkeit im Regionalverband ist im März weiter gesunken. Das teilte die Agentur für Arbeit gestern mit. Insgesamt waren 16 040 Männer und Frauen ohne Arbeit - 340 weniger als im Februar und 930 (minus 5,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. "Die Frühjahrsbelebung setzt sich fort", erklärt Hans-Hartwig Felsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. Die Arbeitskräftenachfrage sei deutlich höher als vor einem Jahr. "Die Chancen, bereits nach nur kurzer Arbeitslosigkeit wieder eine Stelle zu finden, sind ausgesprochen gut. In vielen Fällen können unsere Vermittler durch frühe Beratung und Vermittlung sogar verhindern, dass Arbeitslosigkeit überhaupt eintritt", betont Felsch. Voraussetzung dafür sei, dass sich Arbeitnehmer sofort bei der Arbeitsagentur melden, wenn sie von ihrer Kündigung erfahren.Im März haben sich 870 Personen nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, 980 Frauen und Männer konnten die Arbeitslosigkeit beenden. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) ist in den letzten zwölf Monaten um 2660 auf 21 250 gesunken (minus 11,1 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den registrierten Arbeitslosen unter anderem die Teilnehmer an bestimmten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, Personen in Arbeitsgelegenheiten und die Nutzer von vorruhestandsähnlichen Regelungen. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit konnten im März vor allem arbeitslose Männer profitieren. Ihre Zahl ist um 300 auf 8800 gesunken, die der arbeitslosen Frauen um 40 auf 7240. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist um 30 auf 1375 gesunken. Die speziell für diesen Personenkreis berechnete Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 8,1 Prozent. Knapp 30 Prozent aller Arbeitslosen sind 50 Jahre alt und älter - ihre Zahl sank um 90 auf 4640. Das gilt auch Menschen, die bereits länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind. Im März gehörten 5430 Arbeitslose zu dieser Personengruppe, 30 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Regionalverband aber um 190 oder 3,7 Prozent gestiegen. 12 600 Hartz-IV-Empfänger hat das Jobcenter des Regionalverbandes im März betreut. Das ist nur ein kleiner Rückgang gegenüber Februar und sogar ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat. Denn auch die Zahl der freien Stellen ist gegenüber Februar gesunken. Ende des Monats waren 2660 Stellen unbesetzt. Jedes Jahr im März liegen die ersten Daten zur Lehrstellen-Situation vor. Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Saarbrücken, zu dem der Regionalverband gehört, wurden seit Beginn des Ausbildungsjahres im vergangenen Oktober 1920 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 22,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 1760 junge Menschen suchten eine Ausbildungsstelle über die Arbeitsagentur, 770 fanden bereits eine. Am statistischen Zähltag im März waren noch 1350 Stellen unbesetzt und 985 Jugendliche unversorgt. "Jugendliche, die noch keine Lehrstelle gefunden haben, sollten jetzt das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit in Anspruch nehmen", rät Hans-Hartwig Felsch. Neben der Vermittlung von Ausbildungsstellen berate die Agentur die Jugendlichen zu den Themen Ausbildungsvoraussetzungen, Bewerbungsverfahren und Berufsausbildungsbeihilfe. Bei den jungen Männern sind Ausbildungen zum Kaufmann im Einzelhandel, Kraftfahrzeugmechatroniker, Industrie- und Zerspanungsmechaniker beliebt, bei den jungen Frauen Ausbildungsstellen zur Bürokauffrau, Verkäuferin und Kauffrau im Einzelhandel. red

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