Finanzdesaster des DRK-Ortsvereins lässt Experten rätseln

Bous/Schwalbach · Noch immer stehen der Insolvenzverwalter und der Wirtschaftsprüfer des DRK-Ortsvereins Schwalbach-Bous vor einem riesigen Berg Unterlagen und haben auch bei ihrem jüngsten gemeinsamen Treffen noch keine Erklärung dafür finden können, wie der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes in finanzielle Not geraten konnte (wir berichteten). Auch sei das Ausmaß des bestehenden Defizits weiterhin nicht voll erkennbar.

Das sagt der eingesetzte Saarbrücker Insolvenzverwalter Volker Müller. "Es handelt sich um ein sehr umfangreiches Material, sodass wir für heute, anders als angekündigt, doch noch kein Ergebnis nennen können", sagte Müller gestern gegenüber der SZ.

Und weiter erklärte Müller: "Wir wollen auch zwischendurch keine Wasserstandsmeldungen abgeben, die sich dann vielleicht bei Durchsicht des nächsten Ordners als überholt herausstellen." Er und der Wirtschaftsprüfer wollten seriös arbeiten und erst mit Fakten an die Öffentlichkeit gehen, wenn diese das tatsächliche Endergebnis ihrer Arbeit darstellten. Wann dies soweit sein könne, lässt er offen. Müller: "Wir möchten, dass das DRK weiter seriös arbeiten kann. Mit sich eventuell später als falsch herausstellenden Wasserstandsmeldungen erschweren wir nur die gute Arbeit der Ehrenamtlichen vor Ort."

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