Feinschmecker in Alter Schmelz

St. Ingbert. Kaum ist das erste St. Ingberter Oktoberfest über die Bühne, legen die Veranstalter THS-Media und Plan-Events schon das nächste Großprojekt nach: Vom 10. bis 12. Oktober findet in der Industrie-Kathedrale Alte Schmelz zum ersten Mal ein internationaler Gourmet-Markt statt. Die Industrie-Kathedrale soll zum Tempel der Gaumenfreuden werden

 Friederike Pazzi (links) und Roman Hoffmann bei den letzten Standort-Besprechungen zum ersten St. Ingberter Gourmet-Markt in der Industrie-Kathedrale Alte Schmelz. Foto: Kerstin Malter

Friederike Pazzi (links) und Roman Hoffmann bei den letzten Standort-Besprechungen zum ersten St. Ingberter Gourmet-Markt in der Industrie-Kathedrale Alte Schmelz. Foto: Kerstin Malter

St. Ingbert. Kaum ist das erste St. Ingberter Oktoberfest über die Bühne, legen die Veranstalter THS-Media und Plan-Events schon das nächste Großprojekt nach: Vom 10. bis 12. Oktober findet in der Industrie-Kathedrale Alte Schmelz zum ersten Mal ein internationaler Gourmet-Markt statt. Die Industrie-Kathedrale soll zum Tempel der Gaumenfreuden werden. Und hierzu haben sich Roman und Monika Hoffmann die Macher der Freiluft-Gourmet-Märkte in St. Arnual ins Boot geholt: Friederike Pazzi und Wolfgang Graul stehen ihnen mit Rat und Tat und natürlich ihren Kontakten zur Schlemmer-Szene zur Seite. Zu einem Eintrittspreis von drei Euro können Feinschmecker an mehr als 40 Ständen von Anbietern aus dem Saarland, der nahen Pfalz und dem benachbarten Frankreich alles von der Auster bis zur Zwiebel finden. Aussteller, Händler und Köche werden die Besucher erwarten, sie informieren, beraten, probieren lassen, Waren zum Verkauf bereithalten, aber auch Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort anbieten. Die Hoffnung der Veranstalter ist, dass die Gäste "sich hier wohlfühlen und sich hier auch längere Zeit aufhalten und vielleicht bis in die Nacht den Leckereien hingeben", so Roman Hoffmann. Hinter der Halle wird eigens ein 20 mal 20 Meter großes Gourmet-Zelt mit Whisky-, Kaffee- und Zigarrenlounge aufgestellt. Gezeigt werden - anders als bei den Saarbrücker Märkten - erstmals auch Themen, die bei Mai-Temperaturen und im Freien nicht realisiert werden können. Hoffmann und Pazzi nennen hier beispielsweise Austern, Schokolade oder frische Pasta. Als besonderes Rahmenprogramm werden Köche live für die Besucher kochen. Und musikalische Darbietungen liefern die Atmosphäre für ausgedehnte Schlemmertouren durch die Kathedrale. Neben etlichen "alten Gesichtern" aus St. Arnual werden auch einige Neuentdeckungen der Veranstalter ihre Spezialitäten zum Kauf anbieten. "Ich bin froh, dass die Händler uns trotz des Ortswechsels die Treue gehalten haben, was ja oft sehr schwierig ist. Aber im Gegenteil: Wir konnten gar nicht alle unterbringen, die in diesem Ambiente gerne mitausgestellt hätten", so Friederike Pazzi, die über die Industrie-Kathedrale sagt: "Diese wundervolle Halle hat auch mich von Anfang an fasziniert." Einziges Manko: "Leider ist die Biosphäre nicht in dem Maße vertreten, wie wir uns das vorgestellt hätten", so Pazzi. Als Problem erkannte sie, dass die vielen sehr kleinen Biosphären-Betriebe nach ihrem Einsatz bei der Ingobertusmesse nicht in der Lage seien, über weitere drei Tage kontinuierlich Personal abzustellen. Doch der St. Ingberter Oberbürgermeister Georg Jung, der mit Innenminister Klaus Meiser die Schirmherrschaft über den Gourmet-Markt übernimmt, versprach, sich für künftige Veranstaltungen einzusetzen und das Thema Biosphäre voranzutreiben. Dass es nach der Premiere am Wochenende noch weitere Auflagen des Gourmet-Marktes geben wird, scheint sicher: "St. Ingbert ist eine uralte Marktstadt. Von daher passt ein Gourmet-Markt hervorragend hierher", schwärmte Jung.

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