Trier. Sieben neue Religionslehrer an saarländischen Real- und Gesamtschulen haben in der vergangenen Woche während einer Feier im Trierer Robert-Schuman-Haus die so genannte Missio canonica erhalten, die kirchliche Beauftragung für den katholischen Religionsunterricht. Monsignore Michael Kneib, Leiter des Zentralbereichs "Pastoral und Gesellschaft" im Bistum Trier, überreichte die Urkunden im Rahmen eines Gottesdienstes an die neuen Religionslehrer, wie das Bistum jetzt mitteilte. Im Religionsunterricht gehe es auch darum, sagte Kneib, dass der Mensch zu Menschen lehren könne und den Menschen aufbauen helfe. "Heute leben Jugendliche in einer virtuellen Welt im Internet. Es ist schwierig für sie, sich an die Realität anzupassen. Das Grundinstrument des Religionsunterrichts ist es, junge Menschen zum Überlegen anzustoßen, wie es ihnen geht", so Kneib. Dabei sei der Religionsunterricht keine Belehrung, sondern ein zentrales Fach, um die Person Jesu Christi näher zu bringen. Neugier auf Menschen machenDie Missio canonica erhielten: Andrea Dörr-Rixecker ( Erweiterte Realschule Nalbach), Jörg Friedrich (Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle), Monika Hild (Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle), Michael Hoferichter (Realschule Beckingen), Katrin Jung (Gesamtschule Wadgassen), Louisa Konrad (Erweiterte Realschule Nalbach) sowie Christina Zöllner-Hennrich (Johannes-Gutenberg- Schule, Schwalbach). Kneib wünschte den Religionslehrern für ihren künftigen Unterricht, dass dieser bei den Schülern "Neugier auf Menschen und auf Jesu Christi wecken" solle. Er verlieh die Missio canonica im Rahmen der Jahrestagung, zu der das Bistum Trier erstmals Religionslehrer an Erweiterten Realschulen und Gesamtschulen im Bistum eingeladen hatte. red