Hangard. Eines Tages ging ich in eine Bäckerei Brötchen kaufen. Als ich zurücklief, schlich mir eine kleine Katze hinterher.Ich bemerkte es erst später. Sie schnurrte und miaute. Das Kätzchen war weiß mit schwarzen Flecken und trug kein Halsband. Ich nahm es auf meinen Arm; es biss und kratzte nicht. Mit den Brötchen und der Katze kam ich nach Hause. Dort angekommen setzte ich das Tier vor der Tür ab. Ich erzählte meiner Mutter von der Katze, und sie sprach sofort: "Die Katze kommt auf gar keinen Fall hier rein, ich habe eine Allergie gegen Katzen. Du kannst nach dem Frühstück draußen mit ihr spielen!" Traurig ließ ich den Kopf hängen und meinte: "Na, gut!"Nach dem Frühstück war die Katze immer noch da. Ich lief zu meinem Nachbarn und fragte nach Julian. Als Julian die Katze sah, wollte er von mir wissen, ob wir schon einen Schlafplatz für das Tier haben. "Nein!", entgegnete ich ihm. Zufällig hatte er noch einen alten Korb und altes Bettzeug übrig. Nachdem wir daraus ein schönes Plätzchen bereitet hatten, überlegten wir uns einen Namen für das Kätzchen. "Ich hab's; wir nennen es Siri!", rief ich aus. Wir gaben ihm Milch und fütterten es regelmäßig. So blieb Siri dann drei Monate. Eines Nachmittages wollte ich mit der Katze schmusen. Doch was war das? Das Kätzchen war weg. Ich suchte und suchte, aber leider erfolglos. Traurig lief ich zu meiner Mama und berichtete ihr. Meine Mutter meinte: "Siri lief bestimmt weg." Seitdem habe ich das Kätzchen hier nicht mehr gesehen.Natascha Klicker