Appell zur Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten

Erbach. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria vom Frieden in Erbach wurde Pfarrer Pirmin Weber am Wochenende in die Pfarreien Maria vom Frieden Erbach und St. Remigius Beeden eingeführt. Mit der Verlesung des Ernennungsschreibens von Bischof Karl-Heinz Wiesemann wurde gleichzeitig auch die Ernennung der Modellpfarrei Homburg I mit Wirkung zum 1

 Domkapitular Franz Vogelgesang (links) führte Pfarrer Pirmin Weber als neuen Pfarrer in die Pfarreien Maria vom Frieden Erbach und St. Remigius Beeden ein. Foto: Bernhard Reichhart

Domkapitular Franz Vogelgesang (links) führte Pfarrer Pirmin Weber als neuen Pfarrer in die Pfarreien Maria vom Frieden Erbach und St. Remigius Beeden ein. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria vom Frieden in Erbach wurde Pfarrer Pirmin Weber am Wochenende in die Pfarreien Maria vom Frieden Erbach und St. Remigius Beeden eingeführt. Mit der Verlesung des Ernennungsschreibens von Bischof Karl-Heinz Wiesemann wurde gleichzeitig auch die Ernennung der Modellpfarrei Homburg I mit Wirkung zum 1. September durch Domkapitular Franz Vogelgesang aus Speyer vorgenommen.Die Übergabe der Symbole aus Kirchenschlüssel, eines Brotlaibes, von Kelch und Hostienschale sowie des Evangeliars durch den Domkapitular sowie der Einnahme des Priestersitzes wurde Pfarrer Weber offiziell von Franz Vogelgesang in sein neues Amt eingeführt. Es sei "ein Wink des Himmels", dass ausgerechnet er als ehemaliger Kaplan von Pfarrer Weber in Lautzkirchen diesen jetzt als Domkapitular einführen dürfe. Auf dem Weg zum diözesanen Pastoralprozess 2015 mit der Errichtung von 70 Pfarreien gebe es "Phasen zum Ausprobieren und einen Weg des Experimentierens", betonte der Domkapitular. Als eine von vier Projektpfarreien habe man sich in Erbach darauf eingelassen, "einen unprofilierten Weg mitzugehen", so Vogelgesang.

Nach der Entscheidung, Projektpfarrei zu werden und die Beratung und Begleitung durch das Seelsorgeamt in Speyer zu nutzen, sage er Ja zu den neuen Gemeindemitgliedern, zu den Herausforderungen und zur Suche nach dem richtigen Weg, zur sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung der Kirche, zu allen Gruppierungen, zu den fünf Kindertagesstätten und zur ökumenischen Zusammenarbeit mit den protestantischen Gemeinden in Homburg, betonte Weber. Er rief alle Pfarreimitglieder auf, Verständnis und Bereitschaft mitzubringen, neue Weg zu beschreiten, aufeinander zuzugehen, über den eigenen Kirchturm hinaus zu schauen und sich mit der neuen Pfarrei zu identifizieren. "Wo Gott ist, da ist die Zukunft", das Motto des Papstbesuches, soll als Leitwort über dem Beginn der Projektpfarrei stehen."Wenn man zu neuen Ufern aufbrechen muss, ist es wichtig, dass man einen Steuermann hat", betonte Bürgermeister Klaus Roth und bot Weber auf seinem schwierigen Weg die breite Unterstützung seitens der Stadt an.

Mit gemeinsamen Gottesdiensten, der musikalischen Begleitung bei der Fronleichnamsprozession oder bei Fußballspielen hätten die beiden katholischen und protestantischen Gemeinden in Erbach "einen Schatz gelegt, der ausstrahlt zu den Menschen", erklärte Pfarrer Wilfried Bohn von der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten an diesem Tag der Kirchenchor Maria vom Frieden, der Singkreis Zwischentöne St. Remigius, der Singkreis Atemwind Maria vom Frieden sowie der Kinderchor St. Remigius. re

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort