DLRG-Statistik Im Saarland gab es 2018 deutlich mehr Badetote

Saarbrücken/Hamburg · Während des langen, heißen Sommers 2018 sind im Saarland mehr Menschen bei Badeunfällen ertrunken. Sieben Menschen kamen im vergangenen Jahr ums Leben und damit sechs mehr als 2017, wie aus Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht.

Bundesweit gab es mindestens 504 Badetote, 100 mehr als ein Jahr davor. Den Anstieg mit dem herausragenden Wetter zu erklären, sei zu einfach, sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Es könnten leider nicht alle Menschen schwimmen, viele überschätzten sich oder unterschätzten die Gefahren. 407 Badetote waren männlich, 92 weiblich. Bei den übrigen Todesfällen konnte die DLRG das Geschlecht nicht klären. Eine „besondere Risikogruppe“ seien weiterhin Flüchtlinge. Den Angaben zufolge ertranken 2018 in Deutschland 33 Asylbewerber, die so gut wie alle Nichtschwimmer waren. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich an Flüssen und Seen. An Nord- und Ostsee starben 25 Menschen.

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