Klamauk für Kinder Zauberkunst als ein Kinderspiel

Völklingen · Magier Markus Lenzen lässt junge Gästen beim Klamauk am Kolpingplatz kräftig mitmachen.

 Der sechsjährige Johann Wicklmayr aus Völklingen durfte Zauberer Markus Lenzen assistieren.

Der sechsjährige Johann Wicklmayr aus Völklingen durfte Zauberer Markus Lenzen assistieren.

Foto: BeckerBredel

Ganz ohne Abakadabra, aber dafür mit ganz viel Hilfe von Kindern hat Magier Markus Lenzen am Mittwochnachmittag in der Reihe „Klamauk unterm Schirm“ auf dem Völklinger Adolph-Kolping-Platz gezaubert.

Zunächst stellen sich Künstler und Publikum einander vor. „Ich bin Markus der Zauberer, und ihr?“ „Johann.“ „Seid ihr alle Johann?“ „Nein!“ „Dann ruft mal jeder seinen Namen, wenn ich von Drei runter gezählt habe, ich versuche sie mir dann alle zu merken – 3, 2, 1, los.“ Und Johann ist anschließend der erste, der in der rasanten Show den „Mitmachstuhl“ erklimmen darf.

„Üb’ schon mal eine Verbeugung ein, für den Fall, dass die anderen klatschen.“ Unter der Anleitung des Zauberers klappt das, also kann der erste Trick kommen, bei dem sich der Magier zum Kasper macht. „Du hast einen kleinen roten Ball, ich hab’ einen kleinen roten Ball, alles klar?“ Meistens nicht, denn kaum beginnt Lenzen seinen Trick anzukündigen, verschwindet das Bällchen aus seiner Hand, um in der seines Helfers aufzutauchen. Johann kann das selbst kaum glauben und beginnt herzhaft zu lachen. „Hör’ auf damit. Du bist das Kind, ich bin der Zauberer“, versucht Lenzen gespielt ärgerlich klarzustellen. Doch das sorgt nur für noch mehr Lachen der anderen Kinder auf den kleinen Stühlen unter dem Pavillondach. So geht das eine ganze Weile, ehe Johann den verdienten Applaus erntet und seine Verbeugung macht.

„Wer will sich mit einem Seil fesseln lassen, um dann in einer Kiste in drei Teile zersägt zu werden?“, lautet Lenzens nächste Suche nach einem Mitmachkind. Darauf hat selbstverständlich niemand Lust. Seile sind aber wesentliches Requisit der folgenden Zaubernummer. Lena hilft, die Seile zu zerschnippeln, um sie später wieder zusammen zu zaubern. Klappt selbstverständlich auch mit ganz viel Humor.

Luftballons und Nadeln vertragen sich nicht miteinander. Weiß doch jedes Kind. Außer ein Zauberer hat die Finger im Spiel. Immer wieder lässt er Zauberkinder in einen Ballon stechen – und der platzt nicht. Zeit für das erste Luftballontier. Diese zu formen versteht Lenzen nämlich ebenfalls – auch in sensationeller Art? Zumindest verkauft er es so: „Hinter dem Rücken und in Weltrekordzeit von zehn Sekunden!“ Unglaublich? Er führt‘s vor. „Tata, mein Lieblingstier: eine Schlange.“ Tatsächlich braucht es kaum Fantasie, diese in dem unveränderten langen Luftballon zu erkennen. Nicht sensationell, aber lustig. Ein richtiges Luftballontier gibt es selbstverständlich doch. In Windeseile, aber vor seinen Augen formt Lenzen, was seine kleinen Fans auf Anhieb erkennen: „Ein Pudel!“

„Jetzt noch was mit Feuer, mit einer Explosion“, kündigt Lenzen an. Der Junge, der jetzt helfen soll, braucht besonders viel Mut. Till traut sich und hat wenig später Knoten zweier verschiedenfarbiger Tücher in der Hosentasche. Die Enden der Tücher ragen heraus. Nachdem Lenzen seinem Helfer lustige Schutzkleidung verpasst hat – mit Mütze und Schutzbrille sieht er aus wie ein Fliegerpionier –, stopft Lenzen ein buntes Tuch in eine kleine Rakete, die er in Händen hält. Eine kurze, unspektakuläre Flamme, und das bunte Tuch ist verschwunden. Wo kann es sein? Da, wo der Künstler es angekündigt hat: in Tills Hosentasche, zwischen die beiden anderen Tücher geknotet.

Zeit für all die Mitmachkinder, um sich neben Applaus noch eine weitere Belohnung abzuholen. Organisator Christoph Eugen teilt sie aus, die süßen Gummibärchen, die es traditionell zum Abschluss beim „Klamauk unterm Schirm“ für alle Kinder gibt.

Nächste Woche am Mittwoch ab 15 Uhr geht die Reihe „Klamauk unterm Schirm“ mit Eddi Zauberfinger und seinen Liedern zu Ende.

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