Viel Arbeit für die Bauleute

Völklingen. Eine Winterpause hat es in Völklingen nur auf einer großen Baustelle gegeben: bei den Kanalarbeiten in der Fürstenhausener Vereinshausstraße. Sie sollten eigentlich schon im Januar beendet sein. Gefrorener Boden habe sie jedoch verzögert, berichtet Uwe Grieger, Pressereferent der Stadt

 Arbeiten am neuen Jugendzentrum in Geislautern: Christian Röpstorff (links) und Peter Weiser bauen Fassaden-Elemente ein. Foto: Jenal

Arbeiten am neuen Jugendzentrum in Geislautern: Christian Röpstorff (links) und Peter Weiser bauen Fassaden-Elemente ein. Foto: Jenal

Völklingen. Eine Winterpause hat es in Völklingen nur auf einer großen Baustelle gegeben: bei den Kanalarbeiten in der Fürstenhausener Vereinshausstraße. Sie sollten eigentlich schon im Januar beendet sein. Gefrorener Boden habe sie jedoch verzögert, berichtet Uwe Grieger, Pressereferent der Stadt. Nein, fügt er hinzu, der felsige Untergrund - ihn hatten die Bauleute bei einem SZ-Besuch für die verlängerte Bauzeit verantwortlich gemacht - sei keine Überraschung gewesen: "Fels haben wir überall in der Stadt." Jetzt wird wieder gearbeitet. Doch wann man Straßensperrung aufheben und die Kanalbaustelle zur Kurt-Schumacher-Straße verlagern könne, sei offen. Drinnen keine WinterruheDie Baustellen, die der städtische Grundstücks- und Gebäudemanagement-Betrieb (GGM) derzeit betreut, sind vom Winter unbeeinträchtigt geblieben, sagt Grieger; dort sind die Bauarbeiter überwiegend drinnen am Werk. Größter Brocken: der Umbau der Geislauterner Schlossparkschule. Der Umbau der Turnhalle zum Dorfgemeinschaftshaus (Kosten: rund 540 000 Euro) ist nach Griegers Worten "so gut wie abgeschlossen", das Dach erneuert. Nur das Zeltdach über dem Musiksaal fehle noch, damit werde "in Kürze" begonnen. Schon in Arbeit: der Einbau des Jugendzentrums (205 000 Euro). In den Sommerferien soll die insgesamt zwei Millionen Euro teure Baumaßnahme - vor Beginn war von 1,5 Millionen Euro die Rede - komplett beendet sein. Im Lauterbacher Grundschul-Bau, 2008 bereits umgerüstet für den Kindergarten (850 000 Euro), baut man derzeit - bis zum Sommer - Räume für Vereinszwecke um. In den Ferien bekommt das Haus zusätzlich einen Aufzug (150 000 Euro). Alles in allem kosten die jetzigen Lauterbacher Bauarbeiten 500 000 Euro. Im Fürstenhausener Feuerwehrgerätehaus, das den Völklinger Wehrleuten künftig als Schulungszentrum dienen soll (Gesamt-Umbaukosten: eine Million Euro), ist laut Grieger das Kernstück fertig, die 543 000 Euro teure Atemschutzstrecke - veranschlagt waren dafür vor Baubeginn nur 440 000 Euro. Im Mai können die Wehren wohl ihr Training dort beginnen.Der GGM hat für die nächsten Monate weitere Projekte auf dem Zettel. Im April soll es losgehen mit der Erweiterung der Ludweiler Kindertagesstätte. Im Sommer 2010 wird sie nach Schätzung der Bauleute fertig sein; eine Million Euro ist dafür eingeplant. Ab Mai erhält der Hartplatz oberhalb des Neuberger-Stadions eine neue Flutlichtanlage (50 000 Euro). Dauerbaustelle RathausWann der Neubau der Kindertagesstätte Haydnstraße (3,6 Millionen Euro) beginnt, hängt nach Griegers Auskunft davon ab, wann Bund und Land die nötigen Zuschüsse bewilligen. Bau-Start soll jedenfalls noch 2009 sein, "der GGM steht in den Startlöchern". Und dann gibt es für den städtischen Eigenbetrieb noch eine Dauerbaustelle: "Die Sanierung des Neuen Rathauses", sagt Grieger, "wird uns auch in kommender Zeit permanent beschäftigen." Brandschutz-, Klima- und Lüftungstechnik sind als nächstes an der Reihe; dafür sind rund zwei Millionen Euro veranschlagt.

Auf einen BlickVon April an haben die Tiefbau-Fachleute im Völklinger Rathaus Hochsaison. Dann nämlich beginnen Kanal-Arbeiten, die fast zwei Millionen Euro kosten. Den Löwenanteil davon verschlingt der Luisenthaler Untergrund. Zwischen Saar-Brücke und Fiat Gräsel entsteht ein Nebensammler (eine Million Euro), an der Straße des 13. Januar - zwischen Altenkesseler Straße und Dammtor - wird ein Kanal erneuert (60 000 Euro). In Fenne müssen die Bewohner der Lindenstraße bis Dezember mit einer Kanalbaustelle leben (600 000 Euro). In der Wehrdener Waldstraße dauert die Erneuerung (200 000 Euro) nur bis Juni, dabei durchpressen die Bauleute aber den Bahndamm. Auch im zentralen Abschnitt der Rathausstraße zwischen Ex-Kaufhof und Poststraße rücken Kanalbauer an (Sanierung, 85 000 Euro). dd

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