Lärmschutzwall am Bolzplatz kann wieder weg

Fürstenhausen · Die CDU-Stadtverordnete Gisela Rink, in Fürstenhausen daheim, hatte es am Dienstag schon angekündigt. Und am Mittwochmorgen kam die Bestätigung aus dem Völklinger Rathaus: Der Lärmschutzwall rund um den neuen Bolzplatz in Fürstenhausen, der bei Anwohnern Unverständnis und Zorn geweckt hatte, ist entbehrlich. Die Stadt, so hat die Verwaltung angekündigt, wird ihn wieder zurückbauen lassen.

 Gisela Rink Archivfoto: Becker & Bredel

Gisela Rink Archivfoto: Becker & Bredel

Im Bebauungsplan "Bolzplatz Fürstenhausen", am 11. Mai vom Stadtrat als Satzung beschlossen, war vorgesehen, dass besagter Wall errichtet wird. Hoch, zwei bis drei Meter über der Ebene des neuen Spielfeldes. Nach bisheriger Rechtslage war er nötig, damit der Platz - bei einer Einstufung als Sportanlage - bis 22 Uhr ohne Altersbeschränkung freigegeben werden konnte. Nur so, heißt es in der Stadt-Mitteilung, ließ sich die "Wohnruhe in den benachbarten Häusern" gewährleisten.

Aber der Bundestag hat am 18. Mai die Sportanlagen-Lärmschutzverordnung geändert. Er hat dabei die zulässigen Immissionswerte in den Ruhezeiten mittags und abends jeweils um fünf Dezibel (A) angehoben - exakt in den Zeiten, die für den Betrieb des Fürstenhausener Bolzplatzes kritisch sind. Die Stadt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das bereits auf den neuen Werten basiert. Ergebnis: Auch ohne Lärmschutzwall kann künftig auf dem Platz bis 22 Uhr gespielt werden. Nun soll der Wall, dessen Anblick die Anwohner auf die Palme gebracht hat, wieder verschwinden.

Der vorherige Bolzplatz, an etwas anderer Stelle gelegen, musste weichen, nachdem ein Anwohner dagegen vor Gericht gezogen war. Die Stadt beschloss, ihn ein Stück zu verlegen. Der Wall jedoch, schreibt die Fürstenhausener Kommunalpolitikerin Rink in ihrer Mitteilung, sei weder "landschaftlich noch gegenüber den anderen Anwohnern akzeptabel" gewesen. Jetzt freut sie sich für die Kinder, "dass diese sich wohnortnah austoben und sportlich betätigen können".

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